Vier Tipps, wie Grillen auch im Winter gelingen kann

Der Rost bleibt in Österreich selbst um den Jahreswechsel nicht kalt: Worauf man beim Wintergrillen besonders achten muss.

Musste die Grillzange früher witterungsbedingt ab September eine Zwangspause einlegen, liegt Wintergrillen heutzutage stark im Trend. Peter Spak, Eigentümer des gleichnamigen österreichischen Saucenherstellers, zeigt uns vier Tipps, wie das Grillen auch bei Minusgraden klappt.

1. Die Wahl der Lebensmittel

Wer im Sommer bereits genug Zucchini und Melanzani gegrillt hat, der kann im Winter auf kulinarische Alternativen ausweichen. „Wer im Winter grillt, kann auf Fleisch- und Gemüse-Sorten zurückgreifen, die im Sommer kaum verfügbar sind, Gans und Wildschwein, Kürbis und Chicorée beispielsweise, ob vom Supermarkt um die Ecke, vom regionalen Bauern oder als Bio-Variante. Wichtiger als das ‚was‘ ist jedoch das ‚wie‘", betont Spak. Es sei besser, lieber große Stücke im Ganzen zu grillen, da diese außen schöne Rostaromen entwickeln können und innen dennoch schön saftig bleiben würden. Die Wahl der Beilage bleibt jedem selbst überlassen - was immer geht, sind Ofenkartoffel, Rotkraut oder Melanzani-Püree.

Wintergrillen liegt derzeit voll im Trend.

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2. Die richtige Ausrüstung

Holzkohle, Briketts oder mit Gas: Das richtige Equipment fürs Grillen scheidet bekanntlich die Geister. Beim Wintergrillen ist alles möglich, sagt Peter Spak. "Wichtig ist, die Temperatur konstant und die Anzeige im Auge zu behalten. Genau darauf kommt es an, und daher gilt auch: Der Deckel bleibt zu! Wer oft aufmacht und nachsieht, hat verloren", so der Experte. Ein Tipp: Wer noch Budget übrig hat, ist gut beraten dieses in einen Fleischthermometer zu investieren – mit Funk kann man sich auch ohne Risiko in der Zwischenzeit aufwärmen.

Eine Feuerstelle im Winter sorgt auch für gemütliche Stimmung.

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3. Der richtige Brennstoff

Auch der passende Brennstoff sorgte schon für viel Gesprächsstoff: "Der Trend geht in Richtung Gas und Elektro, weil es einfacher und genauer zu regulieren ist. Wer dennoch nicht auf Raucharomen verzichten will, kann mittlerweile sogar Holzchips in extra Kassetten beilegen", betont der Eigentümer des Saucenkonzerns. Da die Lebensmittel im Winter am Grill mehr Zeit zum Garen brauchen, empfiehlt Spak, bei Minusgraden eher auf Briketts als auf Kohle zu setzen.

4. Geduld

Geduld ist beim Grillen ja grundsätzlich gefragt, aber beim Wintergrillen ist die innere Uhr noch stärker gefordert. Sprich: Man muss mehr Zeit für die Zubereitung des Lebensmittel einplanen. Wie lange? "Fleisch, Fisch und Geflügel grundsätzlich mindestens eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank geben und auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Wenn der Fleischthermometer dann die richtige Kerntemperatur anzeigt, das fertige Grillgut in die warme Küche bringen und noch etwas nachruhen lassen", betont Spak abschließend.

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