Frau putzt ihre Zähne

Ohne Zähneputzen ins Bett: Die skurrilen Schlafgewohnheiten der Gen Z

Nachtroutine oder Morgenroutine? Zahnbürste oder keine Zahnbürste? Eine Frage der Generation.

Was macht für verschiedene Generationen guten Schlaf aus? Das hat sich der Bettenhersteller Serta Simmons Bedding gefragt und eine Umfrage bei der Marktforschungsagentur OnePoll beauftragt. Allgemein ist es für viele ein Zeichen für guten Schlaf, wenn sie ohne Unterbrechung durchschlafen können (41%) und wenn sie vor dem Wecker bereits wach werden (33%). Doch zwischen den Generationen scheiden sich bei vielen anderen Punkten die Geister. Welche skurrilen Gewohnheiten vor allem die Gen Z hat, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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2.000 US-amerikanische Menschen verschiedener Generationen nahmen an der Umfrage der Marktforschungsagentur OnePoll teil.

Woran viele vor dem Schlafen denken

Licht aus, Handy weg. Dann kommen die Gedanken, wenn sich der Körper zur Ruhe begibt. Woran wir am meisten vor dem Schlafengehen denken, sind sich Menschen aller Altersgruppen weitestgehend einig: An erster Stelle steht das Reflektieren über die schönsten Momente des Tages (45 Prozent der Befragten). Dicht darauf folgen die Gedanken an den Partner oder die Familie (44%). Etwas weniger naheliegend ist die dritte Option, mit der sich viele vor dem Einschlafen beschäftigen. 36 Prozent beschäftigen sich nämlich noch einmal mit der Arbeit oder mit dem nächsten Schritt in der Karriere. Doch hier fand OnePoll generationsbezogene Unterschiede. Interessanterweise denken nämlich am ehesten Millenials an ihre schönsten Momente des Tages (56%). Dagegen denkt die Generation Z durchschnittlich am wenigsten an ihre Lieblingsmomente des Tages (39%), dafür beschäftigen sie sich gedanklich am ehesten von allen Generationen mit ihrer Karriere.

Was man tun sollte, wenn man in der Nacht wegen negativen Gedanken nicht einschlafen kann, erfahrt ihr hier.

Zähneputzen vergessen? So wichtig ist die Abendroutine

Schlaf ist nach den Daten der Umfrage anscheinend für die Gen Z so wichtig, dass sie auch am ehesten dazu bereit sind, ihre Abendroutine schleifen zu lassen. Der Hintergedanke scheint zu sein, dass man da noch ein paar Minuten mehr Schlaf herausholen kann. 47 Prozent dieser befragten Gruppe schlafen sogar mit der Kleidung des Tages ein. Es kommt auch nicht selten vor, dass ein Großteil vergisst, sich die Zähne zu putzen (53%). Ein Grund könnte das Handy sein. Unter den Gen Z geben 68 Prozent der Befragten an, dass sie oft mit dem Handy in der Hand einschlafen. 

Dagegen ist die Gen X am besten darin, ihre Abendroutine einzuhalten. Auch das Handy legen circa drei Viertel der Befragten vor dem Schlafengehen weg. Was allerdings sonst noch zur Routine vor dem Einschlafen gehört, kann sich von Generation zu Generation unterscheiden. Bei den Boomers ist anscheinend eine Serie oder ein Film vor dem Einschlafen beliebt (28%), während Millennials gerne ein Bad nehmen oder duschen (36%). Wenn die Gen Z sich die Zeit für eine Abendroutine nimmt, besteht diese am ehesten aus Skincare, Tagebuch-Schreiben, Lesen, Musik oder einer To-do-Liste für den nächsten Tag. Solche Routinen sind in den vergangenen Jahren auf Social Media immer beliebter geworden. Unter dem Hashtag "skincareroutine" sammeln sich beispielsweise 55 Billionen Aufrufe in den letzten drei Jahren, wobei das Interesse laut Tiktok Insights deutlich gestiegen ist. Unter den Nutzern, die sich unter diesem Hashtag Videos angesehen haben, gehören 66 Prozent zur Altersgruppe der 18-24-Jährigen.

Abendroutine Gen Z

#skincareroutine generierte in den letzten 3 Jahren 55 Billionen Aufrufe. Das Interesse ist dabei deutlich gestiegen. (Bild: zeigt das relative Volumen des Trends im Vergleich zum höchsten Punkt des Interesses; 100 Punkte = Höchster Punkt des Interesses)

©Tiktok Insights / #skincareroutine
Jennifer Sandhagen

Über Jennifer Sandhagen

Redakteurin bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit.

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