Icecold und megacool: Die Top-10-Songs aus Island

370.000 Einwohner - und gefühlt ebenso viele Musiker. Neben Nordlichter, Elfen und Trollen gehört auch gute Musik zur Magie Islands.

10 / Sigur Ros: "Olsen Olsen"

Die aktuell noch immer berühmteste Band der Insel. Atmosphärisch dicht und doch schwebend wie das Land der Elfen selbst. Nicht jedermanns Sache - aber es ist unbestritten Jammern auf höchstem Niveau.

09 / Emiliana Torrini: "Jungle Drum"

Ihr Vater kam aus Neapel in den hohen Norden, sie wuchs in Islands zweitgrößter Stadt Kopavogur auf. Jungle Drum (2008) ist ihr größter Hit, aber auch ihre Coverversion von Jefferson Airplanes "White Rabbit" ging durch die Decke. Sie stand auch für die legendäre Thievery Corporation CD "The Richest Man In Babylon" vor dem Mikro.

08 / Olöf Arnalds: Surrender

Schon ihr Debüt-Album "Vid og Vid" (2007) bekam vor allem in den USA euphorische Kritiken und verhalf ihr zu Touren mit Björk, The Dirty Projectors, Jonathan Richman und Blonde Redhead.

07 / Vök: "Before"

Sehr lässige Band zwischen Indirock und Dream-Pop.

06 / GusGus: "Over"

Die Elektroniker aus Reykjavik haben längst Legenden-Status.

05 / Björk: "Sucker Punch"

Die Queen of Iceland ist beinahe in jeder Schaffensphase großartig.

04 / Bloodgroup: "Nothing Is Written In The Stars"

Unglaublich sexy dieser Song. Wie der Soundtrack zu einem Noir-Thriller.

03 / Kaleo: "All The Pretty Girls"

Die international erfolgreichste Band der Insel. Gnadenlos schnörkelloser Poprock, tolle Stimme, ehrlich wie Dosenbier.

02 / JDFR: "Taking A Part Of Me"

Vom Drum-Loop bis zum betörenden Refrain: Ein beinahe perfekter Popsong der 27-jährigen Künstlerin und Multiinstrumentalistin aus Reykjavik.

01 / Asgeir: "Torrent"

Der 29-jähriger Singersongwriter ist seit Jahren auch fester Bestandteil des internationalen Festival-Sommers. Hoffentlich bald wieder...

Andreas Bovelino

Über Andreas Bovelino

Redakteur bei KURIER freizeit. Ex-Musiker, spielte in der Steinzeit des Radios das erste Unplugged-Set im FM4-Studio. Der Szene noch immer sehr verbunden. Versucht musikalisches Schubladendenken zu vermeiden, ist an Klassik ebenso interessiert wie an Dance, Hip-Hop, Rock oder Pop. Sonst: Texte aller Art, von philosophischen Farbbetrachtungen bis zu Sozialreportagen aus dem Vorstadt-Beisl. Hat nun, ach! Philosophie, Juristerei und Theaterwissenschaft und leider auch Anglistik durchaus studiert. Dazu noch Vorgeschichte und Hethitologie, ist also auch immer auf der Suche einer archäologischen Sensation. Unter anderem.

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