Endlich besser schlafen: So wird das Schlafzimmer zum Rückzugsort

Wer entspannt einschlafen, und erholt aufwachen möchte, sollte einige Dinge aus dem Schlafzimmer verbannen – einige dafür fix integrieren.

Das Schlafzimmer ist für manche das wichtigste Zimmer in den eigenen vier Wänden: Refugium, Rückzugsort und Raum für Zweisamkeit. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, sollte man bereits bei der Einrichtung und Gestaltung für die entsprechende Umgebung sorgen.

Entspannung und Beruhigung

Andrea Prokop-Zischka ist Wohn- und Architekturpsychologin in Wien und weiß, worauf es ankommt: „Die Idealanforderungen an die Gestaltung des Schlafzimmers bestehen in der Schaffung einer ruhigen, angenehmen und schlaffördernden Atmosphäre. Erlaubt ist alles, was zur Entspannung und Beruhigung beiträgt, verbannen sollte man hingegen alles, was an Arbeit, Stress oder Verpflichtungen erinnert“, so die Psychologin.

Keine Arbeit im Schlafzimmer

Ein wichtiger Punkt, denn in Zeiten von Homeoffice haben nicht wenige aus Platzmangel ihren Schreibtisch kurzerhand ins Schlafzimmer verlegt. Das ist laut Prokop-Zischka nicht ideal – allerdings: „Wenn es gar nicht anders möglich ist, wäre es zumindest sinnvoll, den Schreibtisch mit Rollen auszustatten, sodass man diesen über Nacht in ein anderes Zimmer schieben kann.“

Das richtige Licht

Wer abends im Bett liegt und nicht einschlafen kann, hat womöglich das falsche Licht im Schlafzimmer: „Laut Schlafforschung löst Dämmerlicht physiologische Prozesse aus, die das Einschlafen fördern, umgekehrt kann künstliches Licht – vor allem solches, mit hohem Blauanteil – diesen Prozess stören“, erklärt Prokop-Zischka. Helle Smartphone- oder TV-Bildschirme sollten also im Schlafzimmer vermieden werden. Hingegen wirkt sich indirekte Beleuchtung mit rot-gelbem Licht, das zusätzlich noch dimmbar ist, positiv auf unser Wohlbefinden aus.

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Auch Farben spielen im Schlafzimmer eine wichtige Rolle, weiß die Expertin: „Rosé und Rottöne in Kombination mit Braun, Taupe oder Grau gelten als wärmend. Apricot wirkt ausgleichend, Blau vermittelt das Gefühl von Abkühlung, dunkles Blau jedoch wirkt gut gegen Ein- und Durchschlafstörungen – allerdings in Maßen eingesetzt, z. B. als Farbe der Bettwäsche.“

Neutrale Erdtöne

Neutrale Erdtöne wie Beige oder Braun können im Schlafzimmer übrigens mit allem kombiniert werden. Starke Farbkontraste, wie zum Beispiel Rot /Schwarz sollten auf jeden Fall vermieden werden. „Das stört ein entspanntes Durchschlafen mit erholsamen Traumphasen“ , weiß die Psychologin.

Entspannung durch Einrichtung

Das Hauptgewicht sollte im Schlafzimmer auf jeden Fall auf dem Faktor Entspannung liegen. Im Idealfall trägt die Einrichtung genau dazu bei.

©Bolia
Angelika Groß

Über Angelika Groß

Angelika Groß, 28, ist seit 2020 beim Kurier und schreibt über aktuelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen. Besonders interessieren sie die Menschen hinter den Geschichten, ihre Beweggründe, Sorgen und unterschiedlichen Meinungen.

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