Möbeltrends: Rund und bunt wie in alten Zeiten
Möbelhersteller zeigen ihre neuesten Stücke, wenn auch nicht auf den großen Messen.
Den großen Auftritt hatten sie noch nicht, die neuen Entwürfe der bekanntesten Interieurmarken. Durch die Pandemie fiel die internationale Möbelmesse „imm cologne“ in Deutschland ins Wasser. Dort hätte man die neuesten Trends in Sachen Einrichtung vor einigen Wochen endlich gesammelt begutachten können.
Erste Einblicke
Jetzt müssen sich Experten und Interiorfans bis zum Juni auf der Salone Del Mobile in Mailand gedulden. Vorab wird aber schon ziemlich klar, wo die Richtung hingeht. Viele der neuen Stücke von schwedischen und italienischen Designern gibt es bereits in Läden und online zu kaufen.
Retro-Looks noch extremer„Wir werden mehr kräftige Farben sehen, die einen Einhüllen und Willkommen heißen“ erklärte die bekannte US-Inneneinrichterin Sarah Sherman Samuel Anfang des Jahres via Vogue. Und so ist es auch: es wird farbiger und der Retro-Flair noch extremer. Die derzeit witzigsten Hingucker sind aufblasbare Sofas , die an die Neunzigerjahre erinnern und der Mobilität und Flexibilität in die Hände spielen.
Geschwungen und sicherAnsonsten gehen Marken wie Baxter oder Edra noch weiter in der Zeit zurück und nehmen Anleihen an den Sechziger- und Siebzigerjahren. Sie zeigen modulare Couchsysteme und viele Rundungen – ebenso wie das deutsche Label „Objekte unserer Tage“, das mit dem Sofa Ola gerade für Begeisterung bei Einrichtungsbloggern sorgt.
Sherman Samuel erklärt: „Eine geschwungene Form wird unterbewusst als sicher, freundlich und einladend gelesen. Da sich derzeit viele etwas zerbrechlich fühlen, werden diese weicheren Formen auch 2022 bei Möbeln als auch in der Architektur ein großer Trend sein.“
Weich mag man es darüber hinaus auch unter den Füßen. Teppiche sind gefragt wie lange nicht. Derzeit sind sie im Karomuster besonders angesagt – und ganz und gar nicht kleinkariert.
Kommentare