Was muss die Arbeitsplatte in der Küche können?
Küchenexperte Markus Zier erklärt, wie man die richtige Arbeitsplatte findet und welche Materialien sich nicht eignen.
Markus Zier: Es ist wichtig, sich über die eigenen Kochgewohnheiten Gedanken zu machen. Jede Küche und jede Arbeitsplatte haben unterschiedliche Anforderungen. Die Platte muss selbstverständlich allen Ansprüchen im Hinblick auf Design und Funktion gerecht werden.
Sie muss robust, pflegeleicht und bestenfalls hitzebeständig sein. Außerdem sollte sie sich perfekt in die Designsprache der Küche einfügen.
Naturstein ist nach wie vor ein sehr beliebtes Material, weil jede Platte durch ihre Einzigartigkeit und ihren natürlichen Charakter besticht. Auch die Industrie bietet mittels moderner Herstellungsprozesse viele Möglichkeiten und so sind beispielsweise Keramik-Arbeitsplatten sehr gefragt. Sie bieten Farbenvielfalt, sind weitgehend kratz- und schnittfest und darüber hinaus sehr pflegeleicht. Aber auch Materialien wie warmgewalzter Edelstahl, Glas oder Mineralwerkstoffe wie zum Beispiel Corian haben sich am Markt etabliert. Und auch die allseits bekannte beschichtete Arbeitsplatte bzw. Laminatarbeitsplatte kommt nach wie vor mit verschiedensten Dekoren zum Einsatz.
Die Pflege aller oben genannten Materialien ist sehr einfach. Bei Naturstein eignen sich beispielsweise Granite optimal als Küchenarbeitsplatte. Marmor hingegen war bisher ein Material, das durchaus pflegeintensiver war. Die Firma Strasser Steine hat aber kürzlich eine neuartige Oberflächenveredelung entwickelt, die auch den Einsatz von Marmor in der Küche bedenkenlos ermöglicht.
Hier sollten wir jedenfalls zwischen Keramik und Beton unterscheiden. Keramik ist ein Material, dass die Herzen von Köchinnen und Köchen höherschlagen lässt – vielfältiges Design und optimale Funktion.
Beton ist ein recht offenporiges und somit pflegeintensiveres Material und daher – wohlgemerkt als Arbeitsplatte – eher für Designliebhaber geeignet.
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