Frühlingsblumen: Welche Blumenzwiebeln man jetzt pflanzen sollte und was zu beachten ist

Wer sich nächstes Jahr an einem prächtig blühenden Garten erfreuen möchte, sollte jetzt schon mit dem Anpflanzen beginnen. Welche Blumenzwiebeln nun unter die Erde sollten.

Der Herbst steht an. Die meisten Blumen sind bereits verblüht und Obst und Gemüse sind ebenfalls bereits geerntet. Doch das ist kein Grund, die Gartenarbeit ruhen zu lassen. Denn in der nächsten Zeit lohnt es sich, einige Blumenzwiebeln einzupflanzen, sodass der Garten im Frühling mit voller Pracht blühen kann. Welche Blumensorten es sind und was man bei der Anpflanzung beachten sollte.

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Ein Blick in den Garten verrät, so langsam hat es sich mit dem Sommer erledigt. Die ersten Blätter wechseln bereits ihre Farben und auch die Temperaturen klettern das Thermometer herab, bevor die kalte Jahreszeit schlussendlich über uns hereinbricht. Letzteres ist kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Denn einige Pflanzen benötigen genau diesen Temperaturabfall, um überhaupt erst erblühen zu können. Ähnlich den Menschen, die nach einer kalten Dusche am Morgen erwachen, existieren auch Blumen, die in den Gartenboden gesetzt werden müssen, um einen Kälteschock zu erleben. Dieser Kälteschock spielt eine Rolle bei der Wurzelentwicklung. Die warmen Temperaturen des Frühlings sorgen schließlich dafür, dass die bereits durch den Kälteschock erwachten Pflanzen, austreiben. Daher sollten die Blumenzwiebeln und -knollen im Herbst in den Boden, um den ersten Frost zu erleben.

Gegenüber der dpa rät die Gärtnerin Svenja Schwedtke, Schneeglöckchen und Narzissen im September, Tulpen und Zierlauch jedoch erst ab Oktober bis Dezember in die Erde zu geben. Weiter erläutert die Expertin, dass große Zwiebeln der Pflanzengruppe gekauft werden sollten, da diese gute und große Blüten hervorbringen.

Dabei erfreut der Garten im Frühling nicht nur seinen Besitzer, sondern auch Insekten. Sie sind auf die ganz frühen Zwiebelblüher als Nahrungsquelle angewiesen, da zu dieser Jahreszeit nur wenig blüht. Schwedtke empfiehlt an dieser Stelle, Elfenkrokus und Blausternchen zu pflanzen. Denn mit diesen Blumen setzt man dem Bienensterben bereits im Frühling etwas dagegen. Wer allerdings Wühlmäuse im Garten hat, die ebenfalls Zwiebelblumen verspeisen, sollte Kaiserkronen und Narzissen anpflanzen, da diese einen unangenehmen Geruch für die kleinen Nager verströmen. Im Fall der Narzisse ist zudem die Zwiebel aufgrund der Alkaloide giftig.  

Die geeigneten Standorte für Blumenzwiebeln

Prinzipiell ist alles möglich – ganz gleich ob Beete, Töpfe oder doch mitten in den Rasen. Krokus und Blausternchen können auf der Wiese verwildern, sprich sich frei vermehren. Sie breiten sich immer weiter aus, sodass der Rasen im Frühling mit vielen bunten Blumen übersät ist. Das gelingt allerdings nur, wenn dieser im Frühjahr nicht direkt gemäht wird. Doch egal, wo die Blumen schlussendlich gesetzt werden: Sie sollten in Gruppen gepflanzt werden, da einzelne Blumen weniger gut zur Geltung kommen. Darüber hinaus benötigen einige Blumenzwiebeln einen eher sandigen und durchlässigen Boden. Darum sollte beim Pflanzen etwas Sand eingearbeitet werden, um die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern.

Zudem sollten die Abstände beim Einsetzen der Blumenzwiebeln beachtet werden. Laut iBulb, ein Zusammenschluss von Betrieben der Zwiebelblumenbranche, sollten Zwiebeln und Knollen, die größer als 2,5 Zentimeter im Durchmesser sind, sieben bis zehn Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden. Blumenzwiebeln mit Platzbedarf entwickeln sich am besten, wenn ein Abstand von sieben bis 20 Zentimeter eingehalten wird. Kleinere Pflanzen benötigen nur drei bis sieben Zentimeter. Außerdem sollte man die Blumenzwiebeln und -knollen düngen – und zwar direkt beim Setzen sowie beim Austrieb im kommenden Frühjahr. Laut Schwedtke eignet sich am besten ein Tomatendünger. Dieser beinhaltet die richtigen Nährstoffverhältnisse für Zwiebelblüher wie etwa Narzissen, Tulpen oder Zierlauch.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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