Die Unterwasserwelt in die eigenen Vier Wände holen

Allergisch auf Katzen, zu wenig Zeit für einen Hund und trotzdem Lust auf ein Haustier: Da können Fische ein guter Kompromiss sein.

Fische sind viel mehr als bunte Lebewesen, die nur im Wasser herumtreiben. Individuelle Verhaltensweisen wie Nahrungsaufnahme, Revierverhalten und einiges mehr kann man auch bei den kleinsten Aquarienbewohnern beobachten. Wer sich Fische für sein Zuhause anschaffen möchte, muss sich zuerst einige Fragen beantworten: Wie viel Platz steht zur Verfügung? Welchen Fisch-Besatz möchte ich? Wie viel Budget steht zur Verfügung? Danach richtet sich, wie groß das Aquarium sein darf. In diesem Zusammenhang sind auch Standort und Gewicht des Aquariums zu bedenken. Generell gilt: Je größer ein Aquarium ist, desto stabiler laufen alle biologischen und biochemischen Prozesse ab und desto besser die Wasserwerte. Aufgrund des geringen Wasservolumens sind die Wasserwerte in kleinen Aquarien von 60–80 cm dagegen instabiler. Für die meisten Fischarten sind kleine Aquarien nur als Zucht-, Eingewöhnungs- und Quarantänebecken geeignet. Anfänger sollten mit einem 100-cm-Aquarium und einem moderaten Besatz beginnen.

Zu bedenken gilt, dass sich das Aquarium auch als Möbelstück in die Wohnung integrieren lassen sollte. Zur Verfügung stehen Rechteck-, Panorama-, Sechseck- und Würfelformen. Standardmäßig entspricht die Aquarientiefe in der Regel ungefähr einem Drittel der Aquarienlänge. Tiefere Aquarien lassen sich jedoch besser gestalten, sodass diese natürlicher wirken.

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Standort

Das Aquarium sollte nicht in der Sonne stehen, da zu viel Tageslicht unerwünschte Algen zu stark wachsen lässt. Nischen und dunkle Ecken im Wohnraum werden mit einem Aquarium zum lebendigen Anziehungspunkt. Aquarien können aber auch als tolle Raumteiler etwa zwischen Wohn- und Essbereich dafür sorgen, dass ein spezielles Wohlfühlklima und eine tolle Atmosphäre entsteht. Aber auch als frei stehende Aquarienkombinationen bilden die geschaffenen Biotope ein anregendes Gestaltungselement, die dem Wohnbereich eine besondere Note geben. Tierfreunde können dabei die als Raumteiler geschaffenen Wasserwelten aus den verschiedensten Perspektiven von drei Seiten betrachten. Das Aquarium wird zum lebendigen Bild und kommt als Raumteiler bestens zur Geltung. Eine andere Möglichkeit sind Einbau-Aquarien, die einen fantastischen Blick auf eine Unterwasserwelt bieten, das Aquarium wird dann sozusagen zum „lebendigen Bild“.

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Gerade Anfänger sollten sich aber am besten für sogenannte Starter-Sets entscheiden. Diese beinhalten oftmals das Aquarium selbst, eine Pumpe, Filtermaterial sowie eventuelle Dekoration. Auch Nano-Aquarien eignen sich für den Einstieg. Will man aber von Anfang an selber loslegen, sollten folgende Dinge zur Grundausstattung gehören: ein Aquarium mit ausreichend Platz für alle Bewohner, Bodengrund wie schwarzer Aquarienkies, lebende Pflanzen für ein gutes Klima, eine Pumpe, Filtermaterial, die richtige Beleuchtung sowie Dekorationen, die zum Spielen und Verstecken einladen.

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