Prosciutto e Rucola
Rezept

Rezept für daheim: Pizza Prosciutto e Rucola

Eine der Pizzen, die ihren Ursprung eher im Norden von Italien hat, denn die Hauptzutaten – Parmaschinken und Rucola – kommen vor allem aus der Emilia Romagna.

Überblick

Zubereitungszeit

Für den Teig: 30 Minuten per Hand, 20–25 Minuten mit der Küchenmaschine) + mind. 7–9 Stunden oder bis
zu 48 Stunden Ruhezeit

für den Belag: 10 Minuten

Aufwand

groß

Diese Version hat in den vergangenen Jahren immer mehr Anhänger gewonnen. Als sogenannte Pizza bianca wird die Basispizza dabei zunächst nur mit Mozzarella belegt gebacken.

Zutaten

Portionen

6

Weizenmehl tipo 00 mit mind. 12 % Proteingehalt (z. B. Caputo Cuoco oder Pizzeria, W-Wert 260–320, siehe Seite 166) plus evtl. etwas zum Bestäuben

frische Hefe

sehr gut gekühltes Wasser (über Nacht im Kühlschrank oder ca. 30 Minuten im Gefrierfach)

Salz

Olivenöl extra vergine (plus zum Einfetten)

nach Belieben Küchenmaschine

6 verschließbare runde oder 1 großer verschließbarer Behälter (z. B. Teigballenbox)

Fior-di-latte-Mozzarella (alternativ gewöhnlicher Mozzarella)

Rucola

Parmesan

Parmaschinken

einige Basilikumblätter

Pizzaschieber aus Holz oder Metall

Zubereitung für den einfachen Pizzateig

Weizenmehl tipo 00 mit mind. 12 % Proteingehalt (z. B. Caputo Cuoco oder Pizzeria, W-Wert 260–320, siehe Seite 166) plus evtl. etwas zum Bestäuben - frische Hefe - sehr gut gekühltes Wasser (über Nacht im Kühlschrank oder ca. 30 Minuten im Gefrierfach) - Salz - Olivenöl extra vergine zum Einfetten

1 / Mehl in eine Schüssel geben und die Hefe darüber zerbröseln. 300 ml Wasser hinzugießen und mit der Hand einarbeiten. Dann so lange weiteres Wasser in den Teig kneten, bis noch etwa 50 ml übrig sind. Dieser Vorgang dauert circa 10 Minuten. 

2 / Erst dann das Salz in den Teig einarbeiten und nach und nach das restliche Wasser dazugeben. Der Teig kann ohne Ruhezeit auf der Arbeitsfläche verarbeitet werden. Sollte es doch mal länger dauern, bis man weitermachen kann, den Teig mit einem Tuch abdecken.

3 / Etwas Olivenöl auf der Arbeitsfläche verteilen, den Teig daraufgeben und etwa weitere 10 Minuten per Hand gut durchkneten – das ist für die Elastizität und Stabilität des Teigs wichtig und sollte auf keinen Fall übersprungen werden. 

4 / Dabei den Teig immer wieder auf die Arbeitsfläche schlagen, das simuliert die Verarbeitung durch eine professionelle Teigmaschine. Sobald der Teig schön elastisch und nicht mehr klebrig ist, mit einem feuchten Küchentuch abdecken und 60 Minuten ruhen lassen. (Alternativ die Teigkugel mit etwas Olivenöl bestreichen und mit Frischhaltefolie abdecken oder einfach eine große Schüssel darüberstülpen.)

Hier mehr lesen: Pizza mal anders: Die Kartoffelpizza von Haubenkoch Paul Ivić

5 / Falls eine Küchenmaschine verwendet wird, den Knethaken einsetzen. Mehl in die Rührschüssel geben und die Hefe darüber zerbröseln. 300 ml Wasser hinzugießen, die Maschine bei niedrigster Geschwindigkeit starten und verarbeiten lassen. Dann die Geschwindigkeit etwas erhöhen und so lange weiteres Wasser hinzufügen, bis noch etwa 50 ml übrig sind. Erst dann das Salz in den Teig einarbeiten und nach und nach das restliche Wasser dazugeben. 

6 / Der Knetvorgang dauert insgesamt 12–15 Minuten, dabei in den letzten 3 Minuten die Maschine auf eine möglichst hohe Stufe stellen. Die Rührschüssel aus der Maschine nehmen, mit einem feuchten Küchentuch abdecken und den Teig 60 Minuten ruhen lassen.

Tipp

Falls du von vornherein weißt, dass du nur eine oder zwei Pizzen backen möchtest und auch am nächsten und übernächsten Tag nicht vorhast, Pizza zu backen, und falls du dann auch keine der Rezepte aus dem letzten Kapitel ausprobieren möchtest, die noch andere Möglichkeiten aufzeigen, was alles mit dem Teig zubereitet werden kann, solltest du gleich weniger Teig herstellen. 

Für drei Pizzen beziehungsweise Teigkugeln die Zutatenmengen einfach halbieren. Für zwei Pizzen beziehungsweise Teigkugeln als Zutaten 340 g Mehl, 200 ml Wasser, 1 g Hefe und 8 g Salz verwenden. Wie im Rezept angegeben vorgehen.

Zubereitung für Prosciutto e Rucola

Fior-di-latte-Mozzarella (alternativ gewöhnlicher Mozzarella) - Rucola - Parmesan - Pizzateigkugel* (250–280 g), falls gekühlt, 2–3 Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen - Olivenöl extra vergine - Parmaschinken - einige Basilikumblätter

1 / Für die erste Pizza den Pizzaofen wenigstens 30 Minuten vorheizen, bis er eine Temperatur von mindestens 430 °C erreicht hat. 2 / Mozzarella erst in etwa 1 cm dicke Scheiben, diese dann in gleich breite Stifte schneiden. Rucola waschen und abtropfen lassen. Parmesan hobeln. 

3 / Semola auf die Arbeitsfläche häufen und die Teigkugel, zu einem etwa 30 cm großen Pizzaboden mit einem Rand von mindestens 2 cm formen. 

4 / Den Teigboden mit 1 EL Olivenöl beträufeln und mit Mozzarella belegen. 5 / Die Pizza mit beiden Händen auf den Pizzaschieber ziehen, darauf achten, dass sie rund bleibt. In den Pizzaofen geben und etwa 90 Sekunden backen, dabei immer wieder drehen, damit die Pizza gleichmäßig backt, und zwischendurch anheben, um den Boden zu kontrollieren. Die Pizza ist fertig, wenn sie rundherum ein schönes Backmuster aufweist. 

6 / Aus dem Ofen nehmen, den Schinken gleichmäßig auf der Pizza verteilen, mit Rucola, Parmesan und Basilikum bestreuen und mit restlichem Olivenöl beträufeln.

Pizza Napoletana

Pizza Napoletana

©©Vivi D’Angelo

Pizza Napoletana

So gelingt das Original zuhause – Tradition, Geheimnisse, Rezepte

von Domenico Gentile, Vivi D'Angelo

erschienen im Becker Joest Volk Verlag