So schmeckt's in Meixner's Gastwirtschaft
Alexander und Janette Civic haben aus dem "Meixner" neues Leben eingehaucht und dabei den alten Charme erhalten.
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Beschreibung
€€€
Österreichisch
76 von 100
Als Karl Meixner vor ein paar Jahren verlautbaren ließ, dass er für sein wunderbares Gasthaus beim Reumannplatz einen Nachfolger suche, kam leichte Panik auf. Denn nicht nur, dass der „Meixner“ eines der letzten Gasthäuser auf hohem Niveau war, in Favoriten hatte es mit „Ringsmuth“ und „Zum Alten Beisl“ quasi einen Versorgungsauftrag: Sonst gibt’s in dem riesigen Bezirk nämlich nicht viel. Nun ging die Sache aber eh gut aus: Alexander Civic und seine Frau Janette – beide aus der Branche, langjährige Stammgäste und praktischerweise gleich ums Eck wohnhaft – übernahmen.
Geändert hat sich einstweilen nicht viel, weder am Lokal noch an der Karte, dank des von Berta Meixner bestens eingeschulten Küchenteams herrscht Kontinuität, im Jänner wolle man vielleicht etwas an der Optik tüfteln, verrät Janette Civic. Hauptsache, die Gerichte, deretwegen man zum Meixner ging, stehen noch auf der Karte: Die legendären, Golfball-großen gebackenen Grammelknödel zum Beispiel, knusprig-cremige Fülle, hauchdünner Teig, außen wieder knusprig, auf warmem Speckkraut mit reichlich Kümmel, herrlich (11,20 €). Ebenso legendär und unverzichtbar die Kalbskutteln in kräftiger Paradeisersauce (14,80 €), die man so gut sonst nur in Norditalien bekommt. Bei der Hauptspeise wird’s schwer, weil alles so gut ist. Aber Naturschnitzel ist erstens eine Seltenheit geworden und zweitens selten so gut wie hier: bestes Fleisch, nicht flach geklopft, Sauce vielleicht gar etwas mächtig, dazu natürlich Butterreis (23,80 €). Was für ein Glück, dass es den Meixner noch/wieder gibt.
Bewertung
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