So schmeckt's im Lokal Tenha im 7. Bezirk
Im Tenha im siebten Wiener Gemeindebezirk bieten Gerald Kulnig und Aydin Firat eine gehobene Weltküche.
Kontakt
Die Hermanngasse ist bekannt als Adresse eines der besten Gasthäuser Wiens: der „Grünauer“. Gleich daneben machten Gerald Kulnig und Aydin Firat ihr Restaurant „Tenha“ auf und wählten dafür die in dieser Nachbarschaft einzig mögliche Strategie, nämlich „was ganz anderes“ zu machen als der Grünauer. Kulnig lernte beim legendären Heinz Herkner, kochte dann bei „Gustl Bauer“ und in der „Metzgerei“, bis er vor ein paar Jahren in Suat Takans Fisch-Restaurant die Küche leitete. Aydin Firat war dort für den Wein zuständig, hatte das kleine Lokal in der Hermanngasse aber schon lange im Visier, und so machten die beiden vorigen Herbst Nägel mit Köpfen.
Beschreibung
€€
Weltküche
88 von 100 Punkten
Die Karte des „Tenha“ weist zwei Schwerpunkte auf: einerseits Fisch, das liegt auf der Hand, andererseits Wild, da hat Gerald Kulnig nämlich einen familiär bedingt guten Zugang dazu. Wobei „Karte“ hier relativ ist: Es gibt sie zwar, tatsächlich kommt Kulnig aber an jeden Tisch, erklärt, was er heute gerade frisch reinbekam.
Bei mir war das zum Beispiel ein Carpaccio vom Branzino mit Marillensalat, Hanföl und gepoppten Hanfsamen, sehr gut (16 €), danach mit Kreuzkümmel-würziger Quinoa-Fülle versehene Zucchiniblüte in Tomatencreme mit Aioli, ein toller Sommer-Gang (14 €). Und schließlich ein Rehfilet mit Eierschwammerln, Serviettenknödel, einer kräftigen Sauce sowie einem Gelee aus dem invasiven indischen Springkraut – klassisch, aber mit Pfiff (36 €). Spezialität des „Tenha“ ist das „Chaostablemenü“, eine Art Überraschungsmenü für den ganzen Tisch (65 € p. P.), und wenn das irgendwo auf der Hand liegt, dann hier.
Bewertung
43 von 50
9 von 10
13 von 15
23 von 25