So macht der Haubenkoch den perfekten Wurstsalat
Das beste Rezept gegen die Hitze: Für den klassischen Wurstsalat braucht es Extrawurst oder Knacker, aber kein Gurkerlwasser!
"Sehr selten", Haubenkoch Helmut Österreicher muss lachen. Eigentlich isst er sehr selten Wurstsalat, freilich in seiner Kindheit war das anders. Schon alleine deswegen gibt es über den österreichischen Klassiker viel zu erzählen.
Generell lassen sich zwei Kategorien unterschieden: Jene Variante mit Mayonnaise, die besser zu kalten Monaten passt, und die sommerliche Variante mit einer leichten, nicht gebundenen Marinade. "Bei der sommerlichen Variante bin ich sehr konservativ: Obwohl zwischen Knacker und Extrawurst kein großer Unterschied ist, habe ich Extrawurst am liebsten. Mit Knacker assoziiere ich doch eher eine Saure Wurst."
Natürlich spiele die Qualität der Extrawurst eine Rolle, aber entscheidend für den Geschmack sind Gemüse und Marinade. Der Haubenkoch empfiehlt für die klassische Variante Paradeiser, Paprika und Jungzwiebel. "Wenn man die Knolle und das Grün klein schneidet, ist Letztere optimal. Wer weiße oder rote Zwiebel wählt, der müsste dann auch etwas Grün wie Schnittlauch wählen."
Rezept
400 g Extrawurst
2 Paradeiser
1 grüner Paprika
2 Frühlingszwiebel
2 EL Apfelessig
3 EL Rapsöl
Salz und Pfeffer
Extrawurst in feine Ringe schneiden. Das Gemüse waschen und klein schneiden. Marinieren und genießen!
Für die Marinade empfiehlt Österreicher ein neutrales Rapsöl oder ein Olivenöl sowie Apfelessig oder Balsamico. Tipp: Es sollte kein alter Balsamessig sein, sondern ein spritziger, pfiffiger. Und was ist mit Gurkerlwasser? "Für den sommerlichen Wurstsalat würde ich eher Salatgurke, aber keine Essiggurkerl wählen, die sehe ich eher bei der Variante mit Mayonnaise. Und von Gurkerlwasser würde ich generell abraten, weil der Salat nicht in der Marinade schwimmen sollte. Der Salat sollte mit so wenig Flüssigkeit wie nötig angerichtet werden. Auch wenn jetzt einige aufschreien, die das Semmerl besonders gerne in die Marinade eintauchen."
Einen letzten Tipp hat der Haubenkoch noch: Zwar gehören Kräuter nicht in den klassischen Wurstsalat, aber so bringen frisch gehackter Estragon oder Basilikum einen Frischekick.
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