So schmeckt's im Kelsen im Parlament
Auf nicht weniger als 800 Quadratmetern lässt sich im Parlament in verschiedenen Lokalen nun essen und trinken.
Kontakt
Fünf Jahre wurde das Parlament renoviert und umgebaut. Und weil man Öffnung demokratiepolitisch für keine schlechte Idee hielt, wurde dem Parlament auch ein öffentlich zugängliches Restaurant beigefügt. Platz war reichlich da, schließlich wurde der Dachboden ausgebaut: Auf nicht weniger als 800 Quadratmetern lässt sich im Parlament nun essen und trinken, in einem ebenerdigen Besucher-Café namens „Agora“ sowie einer Selbstbedienungs-„Cantina“, einem „Bistro“ und dem Gourmet-Restaurant „Kelsen“, benannt nach dem Schöpfer der österreichischen Verfassung.
Beschreibung
€€€
Österreichisch
89 von 100
Letzteres wurde kürzlich eröffnet – und die Ambition ist enorm: Der rote Faden aller vier Lokale lautet Nachhaltigkeit, was sich in moderner Mitarbeiter-Führung und Lehrlingsausbildung äußert, in Einkauf bei heimischen Qualitätsbetrieben oder auch in Nose-to-tail- und Root-to-leaf-Küche, wie man heute zu wirtschaftlicher Küche sagt.
Das Küchenteam um Manfred Stockner und Paul Gamauf legt wirklich ordentlich vor, muss man sagen. Ob sich die extrem aufwendigen Menüs mit zahllosen fermentierten, confierten, pulverisierten Elementen auf Dauer durchhalten lassen, wird man sehen. „Linzer Rose“, eine Kombination alter Erdäpfelsorten mit geflämmtem Lauch und Molke-Sauce, Stosuppe mit steirischer Gebirgsgarnele auf Kohlrabi, Gourmet-Reisfleisch aus „Österreis“ und Labonca Freilandschwein oder die süße Karfiolcreme waren großartig (4 gg. Menü 58,– €). Wenn’s am Essen läge, müsste Österreichs Politik jedenfalls ab sofort sehr viel besser werden …
Nur mit Reservierung und Lichtbildausweis
Bewertung
45 von 50
8 von 10
13 von 15
23 von 25