Alles im Fluss: Am Tagliamento entlang durchs Friaul

Der Tagliamento ist die Lebensader Friauls. Ein einzigartiges Ökosystem, wunderschöne historische Städte, herrliche Wanderungen – und natürlich italienische Lebensfreude und jede Menge Genuss.

Überblick

Anreise

4 Std. nach Tarvis (ab Wien), dann der Fella entlang den Weg genießen.
2,5 Std (ab Salzburg)

Alternative Anreise

Mit dem Zug nach Tarvis, dann weiter mit dem Rad. Von dort geht’s fast nur bergab, die Radwege sind größtenteils gut ausgebaut. Auf diese Art sollte man aber eine Woche statt eines Wochenendes einplanen.

Einwohner

ca. 1 Mio Einwohner

Er ist der letzte große Wildfluss der Alpen, 170 Kilometer lang, von den Friauler Dolomiten bis in die sonnigen Gefilde der Adria fließt er weitgehend ungezähmt nach Süden, sucht sich in seinem breiten Schotterbett immer wieder neue Wege zwischen Auwäldern und bewachsenen kleinen Inseln, wechselt ständig sein Gesicht, gerade wie es ihm eben passt: Der Tagliamento und seine Nebenflüsse bilden  eine fantastische und vor allem einzigartige Naturlandschaft.

Die Fella ist ein Zufluss des Tagliamento, der uns auf dem Weg nach Süden beinahe ab Tarvis begleitet. Hier eine alte Brücke bei Dogna

©Nicola Brollo

Begegnet sind wir diesem „König der Alpenflüsse“ schon alle mehr als einmal. Auf dem Weg zu den Stränden der Adria, nach Grado, Bibione oder auch Venedig begleitet er uns ein gutes Stück. Meistens bleibt es aber bei einem flüchtigen Blick aus dem Autofenster – zu groß ist normalerweise unsere Sehnsucht nach dem Meer.

Einfach aussteigen ...

Dabei könnte man doch einfach einmal ... stehen bleiben! Aussteigen. Die unglaubliche Landschaft genießen. Gelegenheiten dafür gibt es viele – allerdings nur, wenn man der gemütlichen Bundesstraße den Vorrang gegenüber der sonst üblichen Autobahn gibt.

Andreas Bovelino

Über Andreas Bovelino

Redakteur bei KURIER freizeit. Ex-Musiker, spielte in der Steinzeit des Radios das erste Unplugged-Set im FM4-Studio. Der Szene noch immer sehr verbunden. Versucht musikalisches Schubladendenken zu vermeiden, ist an Klassik ebenso interessiert wie an Dance, Hip-Hop, Rock oder Pop. Sonst: Texte aller Art, von philosophischen Farbbetrachtungen bis zu Sozialreportagen aus dem Vorstadt-Beisl. Hat nun, ach! Philosophie, Juristerei und Theaterwissenschaft und leider auch Anglistik durchaus studiert. Dazu noch Vorgeschichte und Hethitologie, ist also auch immer auf der Suche einer archäologischen Sensation. Unter anderem.

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