Ski-WM-Austragungsorte: Das St. Tropez der Alpen

So wie Beckham und Clooney: in den Ski-WM-Austragungsorten logieren die Promis wie Gott in Frankreich.

Wo sich derzeit die weltbesten Ski-Athleten keinen Meter schenken, tummeln sich sonst die Finanzstärksten. Filmstars, Models und Superreiche: Über die Wintermonate hinweg verwandeln sich die französischen Bergdörfer Courchevel und Méribel in das „St. Tropez der Alpen“.

600 Pistenkilometer und 180 Lifte zählt die drei Täler umspannende Skischaukel „Trois Vallées“ zu dem auch Courchevel und Méribel gehören. Es ist das weltweit größte zusammenhängende Skigebiet – zumindest nach eigenen Angaben. Auf den ersten Blick klingt das Skigebiet wie jedes andere auch, wäre da nicht der Luxusflair. Bettenburgen findet man in Courchevel wenige, daüfr aber 16 Chalets und 20 Fünf-Sterne-Hotels. Im benachbarten Méribel ist es ähnlich, das Tal ist aber weitläufiger.

Während die finanzkräftigste Kundschaft das „Savoir-vivre“ eher abseits der Piste zelebriert, flitzen schon zu Beginn der Saison Nachwuchstalente mit ihren Trainern über die Strecken. Die weiße Pracht fällt dabei sehr zuverlässig, die Pisten befinden sich zwischen 1800 und 3230 Metern Meereshöhe. Mit Hochgeschwindigkeitszug ist die Anreise relativ unkompliziert. Die Hautevolee präferiert aber dann doch eher den Privatjet.

Wenn sich die Ski-High-Society in Courchevel und Méribel treffen, fließt der Champagner in Strömen.

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Viele Pistenkilometer schaffen die Gutbetuchten nicht. Die luxuriösen Skihütten laden nämlich zu einem verlockenden, aber hochpreisigen Einkehrschwung. Statt Schlager-Klassiker warten die Edelhütten „La Folie Douce“ in Méribel oder „La Cap Horn“ in Courchevel mit Showtänzern auf.

In den Sternelokalen „1947“ oder „L’Étable des Lys“ kommt jeder Gast auf seine Kosten – vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld. Verwöhnt wird die Kundschaft mit französischer Küche. Fondue, Raclette oder Tartiflette, mit Käse überbackene Kartoffeln, sorgen für durchaus würzige Stärkung.
Wer nach deftigem Essen nach Süßem lechzt, geht ins „Chalet de Pierres“. Ohne vorheriger Reservierung gestaltet sich das aber als schwieriges Unterfangen.

Wer in den edelsten Hotels und Hütten absteigen will, muss tief in die Tasche greifen. Nicht weniger nobel geht es im österreichischen Lech am Arlberg zu. Die Skidestination schätzte einst auch schon Prinzessin Diana. Heute zieht es etwa die niederländische Königsfamilie oder F1-Weltmeister Sebastian Vettel in die Tiroler Alpen. Auch Kitzbühel zeugt von namhaftem Besuch. Neben österreichischen Promis lässt auch Arnold Schwarzenegger regelmäßig die Champagnerkorken knallen.

Über Lisa Schinagl

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