Blick von oben über die Stadt Grado

Friaul und das Meer: Eine 4-Tages-Route von Wien bis zur Adria

Den Sommer noch im Kopf, den Winter vor der Türe – da zieht der Herbst uns in den Süden. Ein 4-Tages-Ausflug von Wien über Slowenien bis ans italienische Meer.

Von Klaus Puchleitner (Text) und Christa Breineder (Grafiken)

Das Dach nach hinten und Richtung Meer fahren: Das ist Best of Herbst. Wir Österreicher befinden uns da auf der Butterseite, unsere italienischen Nachbarn breiten mit dem Friaul einen ihrer lustvollsten Landstriche samt nördlicher Adria vor unserer Haustüre für uns aus. Wir steigen also ins Cabrio und nehmen die A2. Graz lassen wir rechter Hand liegen, denn so schnell wie möglich wollen und rollen wir nach Italia.

Der Duft der Karawanken

Erst in Velden machen wir Station für eine Nacht – im Schlosshotel direkt am Wörther See (luxuryliving.co.at). Am nächsten Tag: über den Wurzenpass nach Slowenien, über Landstraßen nach Kranjska Gora (kranjska-gora.si). Das Dach bleibt von der ersten Sekunde an offen, wir wollen den Duft der Karawanken und Julischen Alpen riechen. Auf uns wartet das Soča-Tal. Die Soča zeichnet an ihrem Verlauf durch Slowenien eine Schönheit und Wildheit aus, die sie später in Italien als "Isonzo“ leider verliert. Dann kommen Serpentinen ohne Ende,  über die man sich diverse Pässe hinaufschlängelt, hinüber nach Italien, nach Gorizia, über kaum befahrene Straßen. Weiter ins Castello di Spessa (castellodispessa.it), ein Schlösschen, umsäumt von Weingärten und einem Golfplatz. Hier quartieren wir uns ein, hier freuen wir uns auf das Dinner im Schlossrestaurant.

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Karte von der 4-Tages-Route von Wien bis zur Adria

Erst den Duft der Karawanken einfangen und dann den Meerblick

©Grafik

Wo Triest grüßt

Am nächsten Tag Fahrt über friulanische Landstraßen nach Cividale (cividale.com) und dann Grado (grado.it). Von drüben grüßt Triest übers Wasser. Kommt noch. Zuerst die Strada Costiera entlang, scharf rechts abbiegen zum Hotel "Riviera e Maximilian’s“ (rivieramax.eu), direkt am Karst-Abbruch. Dort essen wir zu Abend und schlafen mit dem Blick auf den Golf von Triest ein. Vierter Tag, Heimfahrt. Nach dem Frühstück zuckeln wir nach Triest, bummeln, machen Shopping – je nachdem, was unser Cabrio-Kofferraum hergibt.

Jedenfalls besuchen wir die Gran Malabar an der Piazza San Giovanni (veitheinichen.com/de/luogo/gran-malabar-triest). Danach bleibt das Dach zu, das Getöse slowenischer Autobahnen wollen wir nicht im Wagen. Im Laibacher Kult-Café "Cacao“ (cacao.si) genehmigen wir uns ein Eis, zwei Stunden später fallen wir in Graz ein – Abendessen im "El Pescador“ (elpescador.at) gleich hinter dem Hauptplatz. Dann geht’s zurück nach Wien.

4-Tages-Tour:

Wien – Velden – Kranjska Gora – Castello di Spessa – Cividale – Grado – Grignano – Triest – Ljubljana – Graz – Wien

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