Bildhauer Franz Rosei: Was wäre, wenn wir Menschen komplett von der Erde verschwinden
"Das Buch meines Lebens": Prominente verraten uns ihre Lieblingsbücher, an die sie sich gerne erinnern, manchmal sogar Schätze aus ihrer Kindheit. Diesmal: Bildhauer Franz Rosei.
Der 1947 in Wien geborene Bildhauer - Bruder des Schriftstellers Peter Rosei - beginnt 1967 mit der Arbeit an Holz- und Gipsskulpturen. Einige Plastiken in Betongusstechnik entstehen nach einem kurzem Aufenthalt an der Hochschule für Angewandte Kunst bei Prof. Leinfellner, danach arbeitet er ausschließlich in Stein (Marmor, Kalkstein, Sandstein). Nebenbei beschäftigt er sich auch mit Zeichnungen aus Bleistift, Kohle, Wasserfarben. Ab 1985 beginn der Arbeit an der Form für einen großen Bronzeguss. Seither entstehen immer wieder auch Bronzeplastiken. Er lebt und arbeitet in Wien.
Franz Rosei über sein Lieblingsbuch "Die Welt ohne uns" von Alan Weisman: "Dieses beklemmende Gedankenexperiment darüber, was geschehen würde, wenn wir Menschen komplett von der Erde verschwinden würden, hat mich sehr fasziniert und bewegt. Eindringlich führt Weisman uns vor Augen, was wir der Natur antun, wie schnell sie sich einerseits ohne uns erholen würde, dass andererseits jedoch irreparable Schäden für Jahrtausende bleiben würden. Dabei stützt sich der Autor auf das Wissen von Wissenschaftlern aus vielen Disziplinen. So wird deutlich, wie sehr unsere Lebenswelt gefährdet ist."
Alan Weisman
Die Welt ohne uns
Zum 75. Geburtstag des Bildhauers und Zeichners ist eine umfassende Monografie mit Texten des Schriftsteller-Bruders Peter Rosei erschienen: "Franz Rosei: Das Œvre"
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