50 Jahre erfolgreich gewickelt: Diane von Fürstenbergs Kultkleid

Vor 50 Jahren kreierte Diane von Fürstenberg ihr ikonischstes Kleidungsstück. Wie der Designerin der Durchbruch gelang und wieso das Wickelkleid auch heute in keiner klassischen Garderobe fehlt

Manche Modekreationen haben am Laufsteg ihren ersten und einzigen Auftritt; die clownesken Schuhe oder die eiförmigen Hüte der letztjährigen Fashion-Shows fanden im Alltag keine Abnehmer.

Andere Designs begleiten uns immer wieder für ein paar Jahre: Röhrenjeans sind gerade wieder out, dafür feiern Glockenhosen ein Comeback.

Doch dann gibt es jene Momente in der Modewelt, in denen ein Kleidungsstück präsentiert wird, das nicht nur sofort begeisterte Abnehmerinnen findet, sondern zum Kultobjekt avanciert.

1974 entwarf die 28-jährige Diane von Fürstenberg ein Kleid, das fließend war, fein und figurschmeichelnd. Mit dem die Trägerin angezogen, aber sexy war, stilvoll und dennoch lässig. Bei der darauffolgenden Herbst/Winter-Modeschau im New Yorker „The Pierre Hotel“ präsentierte es Model Jerry Hall der Welt: tief ausgeschnitten, knöchellang und – der wichtigste Aspekt – gewickelt.

Anna-Maria Bauer

Über Anna-Maria Bauer

Wienerin und Weltenbummlerin. Leseratte und leidenschaftliche Kinogeherin. Nach Zwischenstopps in London und als Lehrerin in der Wien-Chronik angekommen. Interessiert an Menschen, die bewegen, begeistern oder entsetzen; an ungewöhnlichen Ideen und interessanten Unmöglichkeiten. "Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit, nichts ist exotischer als unsere Umwelt, nichts ist phantasievoller als die Sachlichkeit." Egon Erwin Kisch: Der rasende Reporter.

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