Auf diese 10 Songs will Thomas Stipsits in seinem Leben niemals verzichten

Der Kabarettist hat einen neuen Stinatz-Krimi vorgelegt. In der neuen Folge "Soundtrack meines Lebens" lösen wir den Fall seiner Lieblingslieder.

Die beste Nachricht ist: Er ist wieder zurück. Nach einem Burn-out und einer viermonatigen Auszeit steht Thomas Stipsits wieder auf der Bühne und bringt die Leute zum Lachen. Längst ist er nicht einzig Kabarettist. Mit den Kriminalfällen seines Oberinspektors Sifkovits hat er es als Autor in die Bestseller-Listen geschafft. Jetzt ist nach "Uhudler-Verschwörung“ und "Kopftuchmafia“ der dritte Krimi erschienen, der in der burgenländischen Provinzidylle Stinatz spielt. "Eierkratz-Komplott" heißt er, und das Eierkratzen, ein altes Kunsthandwerk, das in der Osterzeit nur noch von wenigen Frauen ausgeübt wird, spielt dabei eine wichtige Rolle. Immerhin wurde das Opfer mit dem Eierkratzmesser von Sifkovits' Mutter erstochen - was sie zur ersten Tatverdächtigen macht.

Die Auflösung des Dramas lässt sich auf 176 Seiten nachlesen. Ein anderer Fall wird aber gleich hier auf der Stelle gelöst: In einer neuen Folge von "Soundtrack meines Lebens" erzählt Thomas Stipsits uns ganz persönlich über die Playlist seines Lebens.

1. "Lang is her" - Georg Danzer

„Höre ich vorwiegend auf längeren Autofahrten. Das passt gut, die Nummer spielt ja auch auf einer längeren Autofahrt. Meine Assoziation mit dem Lied ist, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Ich kann mich dabei selbst gut ein bissl wegträumen, von meinem Leben und was darin die vergangenen 40 Jahre so passiert ist.“

2. "A altmodischer Hund" - STS

„Eine Nummer, die ich schon sehr lange liebe und schätze, seit ich ein Jugendlicher war. Sie erschien 1995. Damals hab ich es einfach als gutes Lied empfunden. Jetzt merke ich aber, dass es meinem Charakter immer mehr entspricht. Ich habe auch oft das Gefühl, dass ich ein bissl ein altmodischer Hund bin. Angefangen bei der Kleidung bis zu Kleinigkeiten, die mich sehr glücklich machen.“

3. "Long Time Comin" - John Hiatt 

„John Hiatt ist einer meiner Favorits. Diese Nummer hat mich durch meine Reha-Zeit in Ottenschlag sehr oft begleitet. Ich hab sie gern gehört, wenn ich meine Waldrunden gemacht habe.“

4. "Biko" - Peter Gabriel 

„Das Lied weckt in mir das Bedürfnis, anderen zu helfen bzw. für eine gerechte Sache wirklich einzustehen und etwas gegen Ungerechtigkeit zu unternehmen. Als ich um die 20 Jahre alt war, hat mir die Nummer irrsinnig viel Kraft gegeben. Hab sie auch live erlebt, als Schlusslied bei einem Peter-Gabriel-Konzert. Das war ein Gänsehautmoment. Und gab allen das Gefühl: Halten wir doch bitte alle zusammen, dann kann uns nix passieren.“

5. "You Don’t Know How It Feels" - Tom Petty 

„Auch Tom Petty begleitet mich schon sehr lange. Und obwohl der Text etwas anderes aussagt – für mich ist „You Don’t Know How It Feels“ eine Feelgood-Nummer. Wenn es mir ein bisschen schlecht geht oder ich einen Durchhänger habe und ich lege Tom Petty auf, dann geht es mir einfach wieder besser.“

6. "The Man Comes Around" - Johnny Cash

„Ist ein Lied, das auf Dauerschleife gespielt wurde, als wir mit „Die lange Nacht des Kabaretts“ unterwegs waren. Pepi Hopf, Martin Kosch, Klaus Eckel und ich. Einmal sind wir während unseres Auftritts sogar extra raus zum Auto gegangen, weil wir uns die Nummer noch einmal anhören wollten.“

7. "World Famous In Germany" - Stephan Remmler 

„Ich bin ein großer Stephan-Remmler-Fan, auch von seiner Band Trio. Ich mag es gern, wenn jemand mit Ironie spielt und das nicht so ganz ernst nimmt, was er macht. Und diese Nummer beschäftigt sich sehr gut mit dem Star-tum in Deutschland, das man auch auf Österreich gut ummünzen kann. Weil es manchmal etwas ein bisschen Lächerliches bekommt.“

8. "Das heilige Feuer" - Schiffkowitz

„Ein grandioses Spätwerk vom Schiffkowitz. Er arbeitet in dieser 15-Minuten-Nummer mehr oder weniger seine Geschichte zu Griechenland auf und ich erkenne da durchaus Parallelen. Ich bin jetzt ja auch schon 20 Jahre in Griechenland. Und wenn ich Sehnsucht nach Griechenland habe, dann steige ich mit dieser Nummer ein – und anschließend lege ich Nummer neun auf …“

9. "Ehi Ena Feggari Apopse" - Paschalis Terzis

"Eine wunderschöne Nummer vom, man könnte sagen, griechischen Georg Danzer. Paschalis Terzis ist überhaupt jemand, den ich sehr gerne höre, wenn ich mich auf die Insel träumen möchte.“

10. "Sekundenglück" - Herbert Grönemeyer

„Eine Nummer, dich ich bei meinen Vorstellungen sehr gerne als Soundtrack spiele und die einen daran erinnert, dass es jeden Tag kleine und große Glücksmomente gibt.“

Alexander Kern

Über Alexander Kern

Redakteur KURIER Freizeit. Geboren in Wien, war Chefredakteur verschiedener Magazine, Gründer einer PR- und Medienagentur und stand im Gründungsteam des Seitenblicke Magazins des Red Bull Media House. 12 Jahre Chefreporter bzw. Ressortleiter Entertainment. Schreibt über Kultur, Gesellschaft, Stil und mehr. Interviews vom Oscar-Preisträger bis zum Supermodel, von Quentin Tarantino über Woody Allen bis Jennifer Lopez und Leonardo DiCaprio. Reportagen vom Filmfestival Cannes bis zur Fashionweek Berlin. Mag Nouvelle Vague-Filme und Haselnusseis.

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