THE MANDALORIAN, Season 3

„The Mandalorian“: Der Mini-Yoda ist wieder an Bord

Die dritte Staffel der "Star Wars"-Serie auf Disney+ bringt ein Wiedersehen mit zahlreichen Bekannten.

Der Mandalorianer erhält zu Beginn ein strenges Urteil: „Du hast deinen Helm abgenommen. Dann bist du ab sofort kein Mandalorianer mehr.“

Nur zwei Mal hat man bisher in der Serie das Antlitz von Hauptdarsteller Pedro Pascal gesehen, der den toughen Kopfgeldjäger Din Djarin spielt. Ein Mal lüftete er den Helm in Anwesenheit des Attentäter-Droiden IG-11. Aber das zählte nicht, weil der kein Lebewesen ist. Am Ende von Staffel zwei zeigte er sein Gesicht vor Grogu, „das Kind“ genannt, und im Internet auch (drollig oder despektierlich?) als „Baby Yoda“ bekannt.

 

©Lucasfilm Ltd.

Das Helmabnehmen ist jedenfalls strengstens verboten. Und viel mehr muss man als Neueinsteiger auch nicht wissen. Wer aber das Ende von Staffel 2 gesehen hat, wundert sich vielleicht, warum der Mandalorianer (wir nennen ihn der Einfachheit halber noch so) nach der ersten spektakulären Kampfsequenz der dritten Staffel plötzlich gemeinsam mit Grogu im Sternenjäger auftaucht. Denn eigentlich wurden die beiden voneinander getrennt. Erzählt wurde das, was dazwischen passiert ist, in einer anderen Serie des „Star Wars“-Kosmos: „Das Buch von Boba Fett“.

Buße

Din Djarin plant nun - obwohl ihm die Situation als unumkehrbar geschildert wird - seinen Heimatplaneten Mandalore aufzusuchen, um dort Buße zu tun. Auf seiner galaktischen Reise trifft er auf alte Verbündete wie Greef Karga (Carl Weathers aus den „Rocky“-Filmen) oder (laut Trailer) Peli Motto (Amy Sedaris).

Einen weiteren Wegbegleiter will er eigens reaktivieren lassen, was in einer köstlichen Szene mündet, die an „Terminator“ erinnert. Unterdessen kämpft die Neue Republik damit, die dunkle Vergangenheit der Galaxis (all das spielt nach Ende des Imperiums) zurückzulassen.

Soweit bisher zu beurteilen ist, führt Schöpfer Jon Favreau das Erfolgsrezept der mittlerweile zweitbesten „Star Wars“-Serie (hinter „Andor“) fort: Knusprige Action, die eines „Space Westerns“ würdig ist, eine nicht überkomplexe Handlung, lakonischer Humor, schreckliche Schurken, und: Figuren zum Liebhaben wie der knuddelige Grogu.

Peter Temel

Über Peter Temel

Seit 2009 beim KURIER. Zunächst Entwicklung des Kultur-Themenangebots auf kurier.at. Später bei härteren Themen der Innen- und Außenpolitik angelangt, dann Aufbau und Gestaltung des Satire-Portals "KURIER mit Schlag". Aktuell wieder im Kulturbereich verankert und mit Freude TV-Tagebücher schreibend. Habe eigentlich immer "was mit Medien" gemacht, Geschichte und Philosophie studiert. Privat stehen Fußball, Skifahren, Wandern hoch im Kurs.

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