Schauspieler Gedeon Burkhard beim Interview vor dem freizeit.live-Event

Als Quentin Tarantino sich in Gedeon Burkhards Auto fürchtete

Der Schauspieler tritt beim freizeit.live-Event gleich zwei Mal auf. Am 21. 9. spricht er über seine Zeit bei Kommissar Rex, am 22. 9. liest er Texte des französischen Autors Guy de Maupassant.

Vor 30 Jahren ermittelte Kommissar Rex zum ersten Mal. Gedeon Burkhard wurde mit der Kult-Reihe berühmt. In der ersten Staffel war er noch ein Bösewicht und Gegenspieler von Rex-Herrchen Richie Moser. Ab der vierten Staffel wurde er dann selbst der Hundebesitzer Alex Brandtner.

Der Schauspieler spricht bei freizeit.live am 21. 9. darüber, wie es hinter den Kulissen zuging und wie das Drehen mit dem Schäferhund war. Am 22. 9. liest er ausgewählte Texte des französischen Schriftstellers Guy de Maupassant, der bei uns vor allem durch den Roman Bel-Ami bekannt ist.

Können Sie nach Ihrer Zeit bei Kommissar Rex eigentlich noch Wurstsemmeln sehen? 

Aber natürlich. Die Wurstsemmel ist und bleibt ein Klassiker.

Sie haben Quentin Tarantino während Ihrer Rex-Zeit in Wien kennengelernt und mit ihm Zeit verbracht. Er schlief, als Sie ihn kennenlernten, auf Einladung Ihrer Freundin, auf Ihrer Couch. Woran erinnern Sie sich heute noch gerne?

Quentin, eine Hand am Dachhimmel, die andere am Armaturenbrett verkeilt, mit aufgerissenen Augen bei 250 km/h in meinem kleinen Sportwagen auf der Autobahn. Und natürlich die endlosen, unvergesslichen Gespräche über unsere geteilte Leidenschaft des Filmemachens.

Sie gelten als vielseitiger Schauspieler und waren im Tarantino-Film ebenso zu sehen wie im Rosamunde-Pilcher-Film. Gibt es eine Rolle, die Sie gerne einmal spielen würden?

Immer die nächste. Solange ich darauf hoffen kann, ist alles mehr als in Ordnung.

Sie lesen Texte des französischen Schriftstellers Guy de Maupassant. Was fasziniert Sie an seinen Geschichten?

Die zeitlose Relevanz seiner Erzählungen und seine einzigartige Begabung, das Innenleben seiner Charaktere, ebenso wie die Welt, in der sie sich bewegen, mit solch erstaunlicher Sinnlichkeit zum Leben zu erwecken.

Ist es auch dessen wilde Persönlichkeit, die in den Bann zieht? 

Ich muss zugeben, die zahlreichen amüsanten Anekdoten über sein ausschweifendes Leben laden mich ebenso zum Träumen ein wie seine Literatur.

Während der Pandemie haben Sie sich als Schraubenflüsterer mit nacktem Oberkörper auf YouTube als Heimwerker betätigt. Wird es eine Fortsetzung geben?

Ja, ich habe gerade eine neue Folge abgedreht, die in den nächsten Wochen online geht.

Daniel Voglhuber

Über Daniel Voglhuber

Redakteur bei der KURIER Freizeit. Er schreibt dort seit Dezember 2020 über Reise, Kultur, Kulinarik und Lifestyle. Also über alles, was schön ist und Spaß macht. Er begann 2011 als Oberösterreich-Mitarbeiter in der KURIER-Chronik, später produzierte er lange unterschiedliche Regionalausgaben. Zuletzt war er stellvertretender Chronik-Ressortleiter.

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