Gartentipp vom Experten: So schneidet man die Hecke richtig
Die immergrüne Hecke ist eine beliebte Gartenbegrenzung in Österreich. Wie und wann sie geschnitten werden soll, verrät Ludwig Starkl.
Sie ist der beliebteste Gartenzaun der Österreicher und bietet viele Vorteile: Eine immergrüne Hecke schützt vor ungewollten Blicken und bietet Tieren wie Igeln, Vögeln und Nagetieren einen sicheren Rückzugsort. Daher sind immergrüne Hecken eine gute Alternative zu Gartenzäunen aus Holz oder Metall, denn sie beeinflussen das Kleinklima im Garten positiv. KURIER-Leser Manfred Haslinger hat im Vorjahr seine Thujen-Hecke entfernt und eine neue Hainbuchen-Hecke gepflanzt. Dazu hat er gleich zwei Fragen: „Die Hecke ist heuer sehr viel gewachsen – teilweise über 50 Zentimeter. Die Bäume sind nun teilweise zwei Meter hoch. Wie stark sollen wir diese kürzen? Stimmt es, dass man sie nur im Frühjahr schneiden darf, kurz bevor die Hecke wieder austreibt?“
Garten-Experte Ludwig Starkl hat dazu natürlich wertvolle Tipps parat: „Eine Hecke soll ein bis zwei Mal pro Jahr geschnitten werden, je nach Standort und Zuwachs. Idealerweise einmal zwischen März bis Juni und im Herbst zwischen Oktober und November ein Nachschnitt. Die Pflanze treibt nach einem Schnitt verzweigter wieder aus, weshalb sich ein Schnitt vor dem Austrieb empfiehlt, da dadurch die Hecke etwas dichter wird. Sobald die Endhöhe erreicht wurde, muss die Hecke auch in der Höhe beschnitten werden. Kleiner Tipp: Der erste Höhenschnitt darf gerne 20 bis 30 cm unterhalb der endgültigen Wunschhöhe gemacht werden, dadurch verzweigen sich die Triebe stärker. Jedes Jahr rückt man um zehn cm nach oben, ab dem dritten Jahr wird immer auf der gleichen Ebene geschnitten.“
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