WhatsApp-Fails: Diese Emojis verwenden wir ständig falsch

Oops: Diese Smileys haben eine völlig andere Bedeutung, als wir annehmen.

Kommunikation ist an sich schon eine Geschichte voller Missverständnisse. Wehe dem, der sich nebst persönlichen Gesprächen zwischenmenschlich zudem via WhatsApp austauscht. Der Nachrichtendienst leistet Irrtümern in Form des geschriebenen Wortes beinahe lustvoll Vorschub. Vor allem wenn man Emojis verwendet. Und seien wir ehrlich: Wer tut das nicht?

Die gachgelben Kugerln verstärken im Handy-Talk Emotionen oder ersetzen überhaupt gleich Begriffe. 3.491 Emojis stehen uns zur Verfügung, scheinbar eines für jede noch so milde Gefühlsregung. Und doch verwenden wir viele ohne es zu wissen völlig falsch. 

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Betende Hände

Leichtgläubige vermögen hier zwei Dankbarkeit ausdrückende Hände erkennen. Ein besonders inniger Dank eben, der als Emoji sehr gerne verwendet wird. Auch als High-Five wird er von manchen interpretiert – zwei Freunde, die in übereinstimmender Freude miteinander abklatschen. Beides falsch. Denn diese Hände sind gefaltet und sollen Beten ausdrücken.

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Sternschnuppe

Wer mundfaul ist, jedoch in seinem Text Magie ausdrücken möchte, tippt gern auf das Emoji mit dem Sternenschweif (wird je nach Handy in unterschiedlichem Design angezeigt). Eine Sternschnuppe, eindeutig! Zauberhaft eben. Und gerne wird das Zeichen auch in einem romantischen Kontext eingesetzt. Doch das ist ein Irrtum. Das Emoji steht für „dizzy“ – jemand ist benommen, vielleicht sogar betrunken.

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Schläfrige Katze

Geweitete Augen, die Pfoten zum weit aufgerissenen Mäulchen gezogen: eindeutig, ein Zeichen des Erschreckens – oder? Falsch gedacht. Diese Katze ist bloß müde und will ins Bett. Es ist ein Emoji, das Schläfrigkeit ausdrücken soll.

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Ausdruck des Triumphes

Wutschnaubend und außer sich, weil man ein Vorkommnis nicht fassen kann – selten glaubt man bei der Deutung eines Emojis richtiger zu liegen. Doch das gelbe Gesichtchen ist gar nicht wütend! Seine Bezeichnung lautet: „Face with look of triumph“ und soll einen Sieg verkünden. Wer hätte das gedacht?

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Lachender Affe

Der fröhliche Affe, der sich die Augen zuhält, was versucht er uns wohl zu sagen? Die meisten deuten in sein Bild eine gewisse Verlegenheit hinein – dem Tierchen (und damit uns) ist etwas ein bisschen peinlich, aber nehmen es mit Humor. Vielleicht wurden wir auch überraschenderweise ertappt – oder schämen uns fremd. Alles falsch. Der Affe ist ein „See-no-evil-monkey“ und soll anzeigen, dass etwas Verbotenes nicht gesehen werden soll.

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Sich schämendes Gesicht

Apropos große Augen: Dieser Smiley macht sie ebenfalls, er sieht geradezu schockiert aus. Er wird gerne eingesetzt, um sein Erstaunen zu bekunden oder wenn man überrascht ist, bestürzt oder entrüstet. Das ist allerdings keineswegs im Sinne des Erfinders: Das Emoji soll Scham ausdrücken.

Alexander Kern

Über Alexander Kern

Redakteur KURIER Freizeit. Geboren in Wien, war Chefredakteur verschiedener Magazine, Gründer einer PR- und Medienagentur und stand im Gründungsteam des Seitenblicke Magazins des Red Bull Media House. 12 Jahre Chefreporter bzw. Ressortleiter Entertainment. Schreibt über Kultur, Gesellschaft, Stil und mehr. Interviews vom Oscar-Preisträger bis zum Supermodel, von Quentin Tarantino über Woody Allen bis Jennifer Lopez und Leonardo DiCaprio. Reportagen vom Filmfestival Cannes bis zur Fashionweek Berlin. Mag Nouvelle Vague-Filme und Haselnusseis.

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