Paltrow schwärmt von Kim Kardashian und erntet heftige Kritik

Ein Shitstorm bricht über das Wellness-Portal Goop herein, weil es Kim Kardashian in höchsten Tönen lobt.

Das hat sich Gwyneth Paltrow wohl etwas anders vorgestellt. Der Hollywoodstar und nunmehrige Wellness-Guru hat ein Podcast-Interview mit Kim Kardashian geführt. Kim ist schwer gefragt und nicht leicht für exklusive Gespräche zu bekommen.

Auf Paltrows Website Goop, die seit Jahren als wichtiger Meinungsbildner in Sachen Wellness, Gesundheit und Lifestyle-Thematiken gilt, wurde über Kardashian dann auch in höchsten Tönen geschwärmt.

Paltrow lobt

"Das Gespräch, auf das du gewartet hast" wirbt Goop auf Instagram. Und Paltrow schreibt auf ihrem eigenen Account: "Kim Kardashian fasziniert die ganze Welt, das wissen wir. Für mich ist sie faszinierend, weil sie so viele Vorstellungen in Frage stellt, was eine Frau sein soll und wie sie dabei aussehen und sich verhalten soll. Ich habe es geliebt, sie für den @goop-Podcast zu interviewen und mich auf dies und vieles mehr einzulassen."

Eine der nettesten Antworten auf dieses Posting: "Was für eine dumme Aussage! Sie ist das komplette Gegenteil von dem, worum es bei Ihrer Marke geht!"

Enttäuschte Goop-Leser

Die vielen Fans von Goop sehen das also ganz anders. Einige tausend Kommentare gibt es auf Paltrows Posting, fast alle fallen negativ aus. Unzählige User gehen sogar so weit, Goop zu entfolgen, weil sie so enttäuscht, wie sehr der Reality-Star hofiert wird.

Die Mehrheit der Goopianer findet Kardashian hier fehl am Platz. Sie sei oberflächlich, rein auf ihr Äußeres bedacht, stehe für Schönheitsoperationen und einen unüberlegten, wenig nachhaltigen Luxus-Lifestyle. Das passe nicht zu den Themen von Goop, so die grob zusammengefasste Kritik.

Tatsächlich erklärt Kim immer wieder, wie wichtig ihr makelloses Aussehen ist - um welchen Preis auch immer ("Wenn ich jeden Tag Hundekacke essen müsste, um jünger auszusehen, würde ich es wahrscheinlich machen.")

Goop dagegen plädiert für Body Positivity und holistischen Zugängen zu Gesundheits- und körperlichen Fragen.

User-Kommentare

So ärgern sich User über den Auftritt des Reality-Stars im Goop Podcast und Paltrows Worte über Kardashian:

"Das darf nicht wahr sein. Diese Person ist das totale Gegenteil von dem, was eine Frau sein sollte. Sie und ihre Familie haben Frauen auf globaler Ebene so viel Schaden zugefügt und wie wir uns selbst sehen. Ein hartes Nein von mir."

"Vielleicht kommen Sie für ein oder zwei Tage aus ihrer Villa in Montecito, um sich Mütter, Schwester und Frauen dieses Landes anzuhören. Wir wollen nicht mehr, dass die Kardashians unsere Kultur beeinflussen. Sie sind bereit, für Gewinne alles zu tun, einschließlich der Ausbeutung von Kindern, wenn Profit oder Werbung gemacht werden soll."

"Ich finde es enttäuschend, dass Sie sich dafür entscheiden, eine Frau zu unterstützen, deren Werte bezüglich natürlicher Schönheit so sehr entgegengesetzt sind. Sie vertritt die Botschaft: 'Alles, was zählt, ist, wie du aussiehst.' Der Schaden, den sie mit angerichtet hat, wird in den kommenden Jahren zunehmen."

"Du hast das Ziel hier wirklich verfehlt, Gwen. Die wichtigste Botschaft, die sie an Mädchen und Frauen sendet, ist, dass Operationen, Injektionen und Eingriffe auch Sie schön machen können“.

"Ich werde dir jetzt entfolgen. Sehr schade zu sehen, dass Sie eine Persönlichkeit wie Kim Kardashian unterstützen. An ihr und den Kardashians gibt es nichts zu bewundern oder aufzuschauen. Es gibt so viele wundervolle, schlaue Frauen, die Sichtbarkeit verdienen, und Sie haben sich entschieden, ihr eine Plattform zu geben. Es gibt keine positive Wirkung von ihr auf Frauen. Tschüss."

"In welcher Welt leben wir?! Kim „fordert“ heraus, was eine Frau sein soll … ich denke, das bedeutet, krankhaft dünn zu sein, mit Po-Verbesserungen und Gesichtsrekonstruktionen über Bord zu gehen, buchstäblich jederzeit ihr gesamtes Erscheinungsbild zu verändern und niemals authentisch oder natürlich zu sein. Was für ein „Vorbild“ für die Generation, die sie einer Gehirnwäsche unterziehen."

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