1200 Euro für ein Adidas-Kleid: So reagiert das Netz

Die Luxusmarke Balenciaga hat seine Kollaboration mit Adidas enthüllt. Warum das auf Social Media für einen Eklat sorgt.

Erst vor wenigen Wochen machte Balenciaga mit seinen kaputten Turnschuhen um 1450 Euro international Schlagzeilen. Jetzt legt das spanische Modelabel nach. An der New Yorker Börse zeigt Balenciaga die in Modekreisen lang erwartete Kollaboration mit Adidas. Anstatt die Kooperation zu feiern, reagierte das Netz mit Empörung. Der Grund? Die horrenden Preise.

So kostet ein schwarzes Kleid unglaubliche 1200 Euro - obwohl es ein ähnliches Modell von Adidas gibt, das für 45 Euro verkauft wird. Der Mode-Blog "Diet Prada" verglich die beiden Kleider miteinander. Das Posting auf Instagram ging viral und wurde tausendfach kommentiert. Nicht nur der Preis des Kleides erregte die Gemüter auf Social Media, sondern die gesamte Kollektion sorgte für einen Eklat. So kostet ein Paar Socken 150 Euro, ein paar Shorts unfassbare 695 Euro, für ein T-Shirt verlangt das Luxuslabel knapp 600 Euro.

Das Preis-Highlight der Kollektion ist wohl eine Jacke um 1800 Euro pro Stück. Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten. "Wenn du irgendwas davon kaufst, bist du einfach selber Schuld", schreibt ein User auf Instagram. "Wenn du das kaufst, hast du mehr Geld als Verstand", kommentierte ein weiterer Nutzer.

Auch auf Twitter gehen die Emotionen hoch. "Die Preise sind einfach ekelhaft" oder "Das Logo sieht aus wie ein Druckfehler, den man auf einem gefälschten Designermarkt in den Ferien finden würde" sind nur eine der Kommentare unter dem Tweet. Eine Userin ist davon überzeugt, dass es sich bei Balenciaga um ein Sozialexperiment handelt, das testen soll, wie weit Markenloyalität und Konsumverhalten gehen. 

Wie sooft bei der Präsentation neuer Kollaborationen gibt es auch positive Rückmeldungen aus der Mode-Community. So kommentierten viele User unter dem Instagram-Posting von Balenciaga mit lobenden Worten wie "wunderschön" oder "legendär". Es bleibt abzuwarten, wie gut sich die Adidas-Kollaboration dann am Markt schlussendlich verkaufen lässt.

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