Milch und Milchprodukte

Warum Milch nicht in der Kühlschranktür gelagert werden sollte

Wird die Milch schnell schlecht? Dann liegt es womöglich an der falschen Lagerung. Wo Milch im Kühlschrank stehen sollte.

Milch gehört noch immer für einige Menschen einfach dazu – ganz gleich, ob im Kaffee oder zum Müsli, das Kuhprodukt hat seine treuen Anhänger. Doch Milch ist auch ein sehr empfindliches Lebensmittel und wird schnell schlecht. Schuld daran sind allerdings nicht die Inhaltsstoffe an sich, sondern viel eher die falsche Lagerung. Was ihr beachten solltet.

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Milch ist natürlich nicht gleich Milch. Es gibt unterschiedliche Sorten, die durch ihre jeweilige Wärmebehandlung verschiedene Haltbarkeiten aufweisen. Laut dem deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gilt für die Haltbarkeit bei Vorzugsmilch, die aus Rohmilch besteht, eine Haltbarkeit von etwa zwei bis drei Tagen. Ähnlich verhält es sich auch mit Frischmilch. Diese ist verschlossen zirka eine Woche haltbar und geöffnet ebenfalls zwei bis drei Tage. H-Milch, die im Supermarkt nicht kühl gelagert wird, ist weitaus länger haltbar. Sie kann rund acht Wochen bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Angebrochene Packungen sollten allerdings im Kühlschrank stehen – dort halten sie sich noch etwa zwei bis drei Tage.

Dabei ist es gerade der Kühlschrankplatz, bei dem die meisten einen Fehler machen. Unabhängig davon, um welche Milchsorte es sich handelt, sollte sie niemals in der Kühlschranktür stehen. Begründet dadurch, dass dies der wärmste Ort im Kühlschrank ist. Ideal ist hingegen das mittlere Fach. Die Temperatur dort sollte etwa sechs bis acht Grad betragen. Damit hält die frische Milch auf jeden Fall bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum. Ein kleiner Tipp: Wer die Milch in der wiederverschließbaren Originalverpackung aufbewahrt, trägt so auch zur Haltbarkeit bei.

Warum es besser ist auf Milch zu verzichten

Wer Hautprobleme hat, sollte generell auf Milch verzichten, das zeigt unter anderem eine Studie, die in der Zeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology veröffentlicht wurde. Denn nach dem Verzehr steigt der Insulinspiegel und der Wert von insulinähnlichen Wachstumsfaktoren. Vor allem die Molkeproteine in der Kuhmilch kurbeln die Insulinproduktion an. Dadurch erhöht sich auch die Produktion von männlichen Hormonen und es kommt zu einer Überproduktion von Talg. Sobald die Talgdrüsen verstopfen, kann Talg nicht mehr abtransportiert werden und es bilden sich Bakterien, die zu einer Entzündung führen.

Außerdem hindert der Konsum von Milchprodukten den Körper eher an der Calcium-Verwertung. Darum beugt der Verzehr weder Knochenbrüche noch Osteoporose vor. Nach Angaben der Nurse’s Health Study können Milchprodukte sogar das Risiko für Knochenbrüche erhöhen.

Auch haben Forschungen der Harvard University gezeigt, dass ein Verdacht besteht, dass Milchprodukte das Krebsrisiko erhöhen. Vor allem bei Männern steigere ein erhöhter Konsum das Prostatakrebsrisiko zwischen 30 und 50 Prozent.

Für alle, die der Milch ohnehin schon den Rücken gekehrt haben und auch für all jene, die nun überlegen, zu einer Alternative zu greifen, haben wir folgenden Artikel für euch: Diese pflanzliche Alternative ist besser als Kuhmilch

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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