Neuheit: Österreichisches Start-up verkauft Milch aus Marillenkernen

Der Pflanzendrink hat einen nussigen Geschmack - und ähnelt jenen, die aus Hafer, Mandel oder Soja hergestellt werden.

Über 500 Millionen Kilo Obstkerne werden jedes Jahr allein in Europa von Fruchtverarbeitern für Saft, Marmelade und Co. weggeworfen. Das Start-up Wunderkern in Herzogenburg in Niederösterreich hat sich der Rettung dieser Kerne verschrieben: In einem speziellen Verfahren werden die Kerne der Marille, Kirsche und Zwetschke in der Anlage am Rande der Wachau gespalten.

Die darin befindlichen Samen werden zur Herstellung nachhaltiger Lebensmittel verwendet. Bisweilen wurden von Wunderkern bereits Gourmet-Öle oder Schoko-Aufstriche produziert. Der pflanzliche Drink auf der Bass von Marillenkernen sei eine echte Neuheit: 82 Marillenkerne werden pro Drink gerettet; im Vergleich zu Hafer, Soja & Co. sollen so mindestens 30 Prozent Kohlendioxid-Emissionen eingespart werden.

Deutlich klimaschonender als Soja, Hafer oder Mandeln: Milch aus Marillenkernen

©Wunderkern

Auch in puncto Wasserverbrauch schneiden die Kerne gut ab: Marillenkerne sparen hier gegenüber Mandeln 96 Prozent ein - auf ein Kilogramm Rohstoff ergibt das eine Ersparnis von 26 vollen Badewannen. Der Geschmack der nachhaltigen Milchalternative ist leicht nussig.

Der Drink steche "besonders durch seine Nuss-Note im Kaffee, Müsli und anderen Frühstücksgerichten hervor". Zudem soll er sich auch zum Kochen und Backen eignen. Erhältlich ist der Drink österreichweit bei Billa Plus um 1,99 Euro.

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