So schmeckt's im neuen Lokal Stuwer am Schottentor
Eine kleine, attraktive Karte mit günstigen Mittagsgerichten und neu interpretierten Klassikern.
Kontakt
Rockhg. 1, 1010 Wien
Das "Hebenstreit" kennt man als kleines, versteckt im Halbstock gelegenes Lokal, das durch seine gepflegte Salon-Atmosphäre glänzte und durch den intellektuellen Esprit, der hier durch den Raum wehte – war es doch der kulinarische Ableger des "Republikanischen Clubs".
➤ Hier mehr lesen: Klassisches Martinigansl: Die 5 besten Lokale in Wien
Beschreibung
€€
österreichisch
82 von 100
An die dreißig Jahre lebte das Lokal davon, Professoren, Dichter und Denker mit Mittagessen zu versorgen, von den Lockdowns erholte sich das Salon-Restaurant jedoch nie. Allerdings hatte Roland Soyka, seit 2018 Wirt des Neo-Wirtshauses "Stuwer", das Lokal schön länger am Radar, schließlich war seine Restaurantleiterin einst Hebenstreit-Mitbegründerin. Soyka modernisierte viel, beließ aber die Salon-Atmosphäre. Von den vielen Bildern landete das meiste auf dem Müll, die besten durften bleiben.
Und das "Stuwer am Schottentor" bekam eine kleine, attraktive Karte: mit günstigen Mittagsgerichten und neu interpretierten Klassikern, die man sich in einem Restaurant mit Wohnzimmer-Charakter irgendwie erwartet.
Eine wirklich erstklassige Bio-Rindsuppe mit wahlweise Frittaten, Leberknödel oder einem nachgerade perfekten Grießnockerl etwa (6,50 €), die längst zum Stuwer-Markenzeichen gewordenen Edel-Langos mit Bergkäse oder Lachsforelle oder ein wunderbar luftig-fluffiges gebackenes Bries vom Lamm mit Sellerie, Ponzu-Aioli und eingelegter Kirsche (13,50 €).
➤ Hier mehr lesen: Der schärfste Chili der Welt und 5 Lokal-Tipps für scharfes Essen in Wien
Köstlich auch die geröstete Schweinsleber mit Püree, Speck-Kohlsprossen und wunderbarem Saft (19,50 €). Das Stuwer am Schottenring wird vielleicht nicht der große Hit auf Instagram. Aber es ist ein Lokal, in dem man sich zu Hause fühlen kann.
Bewertung
39 von 50
9 von 10
12 von 15
22 von 25