Typisches Straßenbild

Rumänien: Wo die Uhren vorwärts und rückwärts laufen

In „Tatsächlich Transsilvanien“ schreibt Rita Klaus von einem Neuanfang, der zum Abenteuer wird. Bayerische Gewohnheiten treffen auf rumänische Sitten, Gebräuche und Kontraste.

Sie hatten die Schnauze voll. Eine sechsköpfige Familie aus dem oberbayerischen Grainau wollte nichts mehr von Homeoffice, Homeschooling und den ewigen Lockdowns wissen. Kurzerhand kaufen sie daher mitten im Coronawinter eine renovierungsbedürftige Villa in Rumänien, am Rande des Karpartenbeckens. Keine Kanalisation, kein fließend Wasser. Dafür Plumpsklo, Ziehbrunnen und alter Schweinestall im Innenhof.

Rita Klaus: „Tatsächlich Transsilvanien“. DuMont. 280 Seiten. 19,50 Euro

©Rita Klaus Mairdumont

In „Tatsächlich Transsilvanien“ schreibt Rita Klaus von einem Neuanfang, der zum Abenteuer wird. Bayerische Gewohnheiten treffen auf rumänische Sitten, Gebräuche und Kontraste. Ein hartes Landleben, das sich aber greifbarer und geerderter anfühlt als das deutsche Hamsterrad, so Klaus.

Amüsant beschreibt sie ungewöhnliche Schnapsrituale, Fledermausbesuche im Wohnzimmer, Knoblauchrezepte und Eier, die per Pferdekarren aus der offenherzigen Nachbarschaft geliefert werden. Aber auch von den Tagen, an denen man sich nach einer frischen Brezn sehnt.

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