Radfahren im Waldviertel: Fünf abwechslungsreiche Ausflugsrouten

Wälder, Bäche, Burgen - Radrouten bieten unterwegs viel zu sehen. Fünf Strecken im Waldviertel wurden heuer neu beschildert.

Durch das Waldviertel führen zahlreiche Ausflugs-Radrouten mit Sehenswürdigkeiten entlang ihrer Strecken. Diese fünf Routen wurden in diesem Jahr neu beschildert und leiten durch sehenswerte Landschaften.

Entlang der alten Bahnstrecke bis nach Gmünd

Vom Bahnhof Groß Gerungs aus startet der Waldviertelbahn Radweg, der der 120 Jahre alten Strecke der Waldviertelbahn großteils folgt. Bis heute fahren hier Dampf- und Dieselloks gemächlich durch die Natur. So lässt sich die Radstrecke durch eine Fahrt mit der Bahn abkürzen und so um einen weiteren Blickwinkel ergänzen. Bei Bad Großpertholz lädt die Papiermühle Mörzinger, die einzige noch bestehende Papiermühle in Europa, zum Papierschöpfen ein.

Unterwegs lohnt auch ein Zwischenstopp im Renaissanceschloss Weitra mit  Ausblick auf die Altstadt und das Weitraer Land sowie seinem Brauereimuseum. Folgt man der Radroute bis nach Gmünd, ist der Naturpark Blockheide Gmünd-Eibenstein mit seinen großen Wackelsteinen einen Besuch wert.

©Niederösterreich Werbung/ Franziska Consolati

Teiche und Käsemacher

Der Waldviertler Wasserlandschaftsradweg ist ein Rundweg verläuft zwischen Teichen, dichten Wäldern und bunten Blumenwiesen. Er verbindet Natur, Wissen und Sport. Für Genussradler lassen seine fast neunzig Kilometer sich idealerweise in Etappen erkunden. Dazwischen lohnen sich Zwischenstopps im UnterWasserReich in Schrems, wo man alles zu Flora und Fauna im Hochmoor lernen kann oder in der Schaumanufaktur der Käsemacherwelt in Heidenreichstein.

©Naturparke Niederösterreich/weinfranz.at

Dem Wein und der Vergangenheit auf der Spur

Von der Stadtmauer von Horn aus dem 14. Jahrhundert bis nach Langenlois mit seinem schönen Kornplatz führt der Manhartsberg Radweg durch Dörfer, alte Wälder und Weinberge. Auf der Tour gibt es sehenswerte Stopps wie das Krahuletzmuseum in Eggenburg mit paläontologischen und archäologischen Exponaten oder Burgschleinitz mit ihrem Ausblick und ihrem Wassergraben. Die WeinWelt Loisium am Zielpunkt in Langenlois lohnt sich ebenfalls.

©Waldviertel Tourismus/lichtstark.com

Bären und Burgen

Der Weinsbergerwald Radweg führt einmal im Kreis ausgehend von Altenmarkt durch das größte geschlossene Waldgebiet in Österreich. Die Wege bieten Weitsicht bis ins Mühlviertel und führen durch ruhige Täler mit vielen Plätzen zum Rasten. Der ruhige Schlesingerteich, unweit vom Startpunkt der Tour, ist gut für eine erste Pause.

Nur wenige Kilometer weiter liegt der Bärenwald Arbesbach, in dem Bären in Not Unterschlupf finden und man sie mit etwas Glück zwischen den Bäumen erspäht. Ein Stück weiter erhebt sich die Burg Rappottenstein auf einem steilen Felskegel - sie zählt zu den besterhaltenen Burgen Österreichs und wurde nie erobert. 

©Lebensweg Studio Kerschbaum

Kultur und raue Natur

Von Krems durch das Kremstal bis hin zur Hochebene in Kottens führt der Kremstal-Radweg. Auf dieser Fahrradtour begegnet man steilen Flusstälern und schroffen Felsenbereichen mit Pionierrasen genauso wie weitläufigen Erlen-, Eschen- und Weidenauen. Auf Höhe Maigen ragt Burg Hartenstein empor und lädt zu einer Wanderung ein. Nahe Voitsau liegt die verlassene Königsmühle samt Herrschaftssäge und dem dazugehörigen restaurierten Wohnhaus.
 

©Niederösterreich Werbung/ Robert Herbst

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