Mit Kids am Kamin – dann alleine ins Spa

Der offene Kamin in der Mitte des Chalets ist sein Lagerfeuer, das knistert und lodert, um das der Dreijährige hüpft und läuft. „Papi, darf ich ein Holzscheit einilegen?“ Die urige Schlafempore, über eine steile Leiter zu erklimmen, ist sein Piratenausguck und Rückzugsort, den nur der Baby-Bruder erobern darf – dort möchte der Große gleich die erste Nacht verbringen. Das geht so lange gut, bis die alpine Dunkelheit auch das Prechtlgut-Chalet in Wagrain einhüllt. Beim Weinkühlschrank spielt Herr Sohn freudig Butler, präsentiert edle Flaschen (zum Glück wissen Kinder in diesem Alter noch nicht, wie man eine Flasche Dom Perignon Vintage um 290 Euro öffnet). Und die frei stehende Badewanne im privaten Spa-Bereich im unteren Geschoß ist der Ozean (mit Panoramablick auf die Skipiste am Gegenhang; was ihn weniger beeindruckt als seine Eltern). Ja, der Bub kann sein Glück kaum fassen, so viel Neues gibt es für ihn zu erkunden – und da haben wir das zweistöckige Luxuschalet noch gar nicht verlassen.

Dass familiär und luxuriös Urlauben kein Widerspruch ist, beweisen Carina Neumann und Manuel Aster in Wagrain: 85 bis 150 Quadratmeter groß sind die Chalets im Bergdorf Prechtlgut. Stil- und liebevoll eingerichtet mit viel Altholz, Zirbenholz und Stein, top ausgestatteter Küche und Wellness-Oase. Nur acht Hütten, verteilt auf das große Areal mit Natur-Badeteich und Restaurant (Prechtl Stadl), man wolle exklusiv und familiär bleiben. Tolle Ausflugs-tipps sind der Rundweg um den smaragdgrün schimmernden Jägersee im Talschluss des Kleinarltals und die Liechtensteinklamm nahe St. Johann im Pongau.

Als der Nachwuchs endlich schläft, wird die Sauna eingeheizt, der Hot Tub im Außenbereich befüllt und Sekt eingekühlt. Hier geht adults only auch für Eltern. Das ist der Luxus.