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Warum die "Top Gun"-Stars Tom Cruise und Val Kilmer Erzfeinde sind

Wieso die beiden "Top Gun"-Stars Tom Cruise und Val Kilmer auch abseits der Kamera Rivalen wurden.

Tom Cruise hat viele Fans und zahlreiche Schauspieler schwärmen darüber, wie toll es ist, mit dem Action-Star zusammenzuarbeiten. Doch nicht alle seine ehemaligen Co-Stars haben die gemeinsamen Dreharbeiten in guter Erinnerung. So erzählte Thandie Newton, die in "Mission: Impossible II" mitspielte, gegenüber Vulture, dass die Arbeit mit dem "dominanten" Cruise ein schrecklicher "Albtraum" gewesen sei. Auch Hollywood-Star Val Kilmer ist kein Freund von Tom Cruise. Im Gegenteil. Hinter den Kulissen gelten die beiden als erbitterte Rivalen.

Kilmer und Cruise: Aus Method Acting wurde Rivalität 

1986 waren Kilmer und Cruise zusammen im Kultfilm "Top Gun" zu sehen. Als Maverick und Iceman kämpften sie auf der Leinwand darum, sich in der Navy einen Namen zu machen. In "Top Gun: Maverick" kehrte Cruise im vergangenen Jahr in der Hauptrolle auf die Leinwand zurück. Kilmer, der aufgrund von Kehlkopfkrebs seine Stimme verlor, absolvierte in der Neuauflage des 80er-Kultfilms eine Cameo-Rolle. 

Was aber vielleicht nicht alle wissen: Abseits der Kamera sollen sie sich die beiden "Top Gun"-Stars bereits bei den Dreharbeiten zum Original alles andere als gut verstanden zu haben. Langjährige Gerüchte um eine vermeintliche Fehde zwischen den beiden Hollywoodstars schien Kilmer in Interviews, in denen er über seine Zusammenarbeit mit Cruise sprach, zu bestätigen. In der Dokumentation "Val" ging der Schauspieler ebenfalls auf seine Streitigkeiten mit seinem ehemaligen Co-Star ein. 

Laut Kilmer sei es am Set zu Spannungen gekommen, weil sowohl er als auch Cruise von Method Acting besessen seien. Beim sogenannten Method Acting versuchen Schauspieler völlig in ihrer Rolle aufzugehen, wodurch eine möglichst realistische Darstellung der Rolle in einer Filmproduktion erreicht werden soll. 

Er selbst habe während der Dreharbeiten zu "Top Gun" verbissen daran gearbeitet, der Figur des Iceman Tiefe und eine Hintergrundgeschichte zu verleihen. Das Ergebnis sei ein Mann, "getrieben von dem Bedürfnis, in jeder Hinsicht perfekt zu sein", mit einem übermäßigen Maß an Arroganz und Prahlerei gewesen, erzählte Kilmer. Er gab zu, dass seine Vorhaben, in der Rolle zu bleiben, auch abseits der Kamera zu einer Rivalität mit Maverick-Darsteller Tom Cruise geführt habe. 

Auch abseits der Kamera Rivalen: Kilmer und Cruise in "Top Gun"

©Paramount Pictures/Sunset Boulevard/Corbis via Getty Images

"Ich habe die Rivalität zwischen Toms Charakter und meinem absichtlich auch außerhalb des Bildschirms hochgespielt", sagte Kilmer. "Und was am Ende passierte, war, dass die Schauspieler in echter Method Acting-Manier in zwei unterschiedliche Lager gespalten wurden."

Computer verlieh Kilmers Figur in "Top Gun: Maverick" eine Stimme

2014 wurde bei Val Kilmer Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Nach einer Tracheotomie, die seine Sprechstimme dauerhaft beschädigte, einer Chemotherapie und einer Bestrahlung gilt er seit 2017 als krebsfrei. Fans zeigten sich enttäuscht, als bekannt wurde, dass ihr Idol in "Top Gun: Maverick" lediglich einen Gast-Auftritt absolviert. Die Dreharbeiten waren für Kilmer aber auch so mit Aufwand verbunden. Die Los Angeles Times berichtete, dass der 63-Jährige im "Top Gun"-Revival seinen Dialog in einen Computer getippt hat, der die Worte dann mithilfe künstlicher Intelligenz in seine frühere Stimme umgewandelt hat.

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