Oranje-Royals so unbeliebt wie nie: Wenig Vertrauen in Máxima und Willem-Alexander
Die Niederländer haben weniger Vertrauen in ihr Königspaar – schuld sind Fehler während der Corona-Krise und zu hohe Ausgaben.
Am 27. April wurde in den Niederlanden nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder „Königstag“ gefeiert – schließlich ist das auch der Geburtstag von Willem-Alexander, der heuer 55 Jahre alt geworden ist. Zu diesem Anlass zeigte sich die komplette Königsfamilie modisch perfekt gestylt bei den Feierlichkeiten in Maastricht.
Vor allem Willem-Alexander gab sich betont volksnah – aus gutem Grund, immerhin musste die amtierende Oranje-Nassau-Generation bei der alljährlichen Umfrage der NPO 1-TV-Nachrichtensendung EenVandaag eine echte Schlappe einstecken.
Nie zuvor hatten die Einwohner des Landes so wenig Vertrauen in ihre Royals. 28.000 Menschen haben an der Umfrage teilgenommen und nur eine knappe Mehrheit, genauer gesagt 56 Prozent, ist für die Monarchie bzw. für König Willem-Alexander. 2021 waren es noch 63 Prozent, 2020 74 Prozent und vor der Pandemie 80 Prozent.
Auch Willems Gemahlin, Königin Máxima (50), schnitt diesmal nicht wirklich gut ab. Während ihr 2021 noch 69 Prozent der Niederländer Vertrauen schenkten, sind es jetzt nur noch 61 Prozent. 2020 waren es noch 78 Prozent.
Schuld daran ist wohl auch der Umgang mit der Corona-Krise, denn die Königsfamilie machte trotz steigender Erkrankungen Urlaub in Griechenland und hielt sich mehrmals nicht an die Abstandsregeln. Für die Reise mussten sich die Royals sogar öffentlich entschuldigen. Das ausgelassene Geburtstagsfest für Prinzessin Amalia (18) im vergangenen Dezember kam beim Volk auch gar nicht gut an.
„Viele Befragte finden, es ist höchste Zeit, dass er aus seinen Fehlern lernt und gerade in Krisenzeiten häufiger neben seinem Volk steht statt über ihm“, heißt es vonseiten EenVandaag. Und fast 60 Prozent ärgern sich auch noch über die exorbitant hohen Ausgaben für das niederländische Königshaus.
Regent Willem-Alexander erhält rund eine Million Euro Apanage (steuerfrei) und zusätzliche 5,1 Millionen Euro für Spesen und Personal. Insgesamt verschlingen also laut adelswelt.de die Ausgaben für das Königshaus rund 38 Millionen Euro im Jahr.
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