Umstrittene Goop-Behandlungen: Gwyneth Paltrows Ex-Angestellte packt aus

Ehemalige Goop-Angstellte berichtet über negative Auswirkungen der von Paltrow empfohlenen Cleansing-Kuren auf ihren Körper.

Elise Loehnen, eine ehemalige Hauptkundenbetreuerin von Gwyneth Paltrows Lifstyle-Unternehmen "Goop" hat keine guten Erfahrungen mit der von der Schauspielerin beworbenen Diäten und Entschlakungskuren gemacht. Sie hat das Wellnessunternehmen verlassen und berichtet nun von den vermeintlichem Schaden, den die Schlankheitskuren, die sie einst selbst praktizierte, ihrem Selbstbild zugefügt haben.

Goop-Mitarbeiter testen umstrittene Behandlungsmethoden

In der Netflix-Doku-Serie "The Goop Lab" wurden bereits einige der von Paltrow gegründeten Wellness-Firma empfohlenen Behandlungen kritisch beleuchtet. Etwa energetische Bodywork-Prozeduren gegen Stress und Traumata oder Psychedelika-Behandlungen gegen Depressionen und Angstzustände. Von der Goop-Belegschaft werden die diversen Methoden, die Großteils jeglicher wissenschaftlicher Grundlage entbehren, im Selbsttest ausprobiert - obwohl viele der Behandlungsmethoden in Fachkreisen umstritten sind.

Auch Loehen gehörte einst zu Paltrows Mitarbeiterstab. Ihren Job bei Goop hat die 2-Jährige 2020 an den Nagel gehängt. Die Auswirkungen der "Cleansing"-Kuren, die sie während ihrer Zeit bei dem Lifstyle-Unternehmen praktizierte, machten ihr eigenen Angaben zufolge aber noch weitaus länger zu schaffen. 

In einem Video auf Instagram prangert die ehemalige Kundenbetreuerin die von ihr ausprobierten Entschlakungs-Praktiken an. Sie erzählt, dass sie sich während ihrer Tätigkeit bei Goop verschiedenen Prozeduren unterzogen habe. Nach ihrer Kündigung habe sie aber beschlossen, auf jegliche Form des sogenannten "Cleansings" zu verzichten. 

"Für mich war es zum Synonym für Diäten und Einschränkungen geworden, und ich hatte das Gefühl, dass ich keine gesunde Beziehung zu meinem Körper hatte", erzählt Loehen. Ihr sei klar geworden, dass sie versucht habe, ihren Körper "zu bestrafen [und] unter Kontrolle zu bringen."

Statt sich selbst zu kasteien, habe sie "seit zwei Jahren wie ein Teenager gegessen und es genossen". Diese Entscheidung sei "auf jeden Fall gesund gewesen, um Vorstellungen loszulassen, wie mein Körper als 42-Jähriger mit zwei Kindern aussehen sollte", fügt Loehen in der Bildunterschrift hinzu.

Mittlerweile scheint sie sich wieder über ein gesünderes Selbstbild zu freuen. "Ich musste mit der Angewohnheit brechen, kritisch zu sein und [mich] zu bestrafen. Mich selbst zu züchtigen. Alles. Ich habe komplett aufgehört, mich komplett zu wiegen", so die ehemalige Goop-Angestellte.

Kommentare