Leighton Meester kam mit Jane Austen Bangs zur Elie Saab Fashion Show in Paris im März 2025

Stirnfransen-Trend Jane-Austen-Bangs: Sehr romantisch, gar nicht brav

Jetzt wird's romantisch und frech: Frisuren-Trendsetter haben die Regency-Zeit und mit ihr den Jane-Austen-Pony entdeckt.

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass eine Frau, egal ob alleinstehend oder nicht, diese Saison an Jane Austen nicht vorbeikommt. Zugegeben, dieser Einstieg kann es mit dem ersten Satz aus "Stolz und Vorurteil", Jane Austens berühmtesten Roman, nicht aufnehmen, obwohl er teilweise wortgleich ist, aber irgendwie stimmt er. Denn diesen Frühling ist ein neuer Stirnfransen-Style en vogue, der auf die berühmteste Regency-Autorin zurückgeht.

Meester, Grande, Swift - drei Stars, eine Frisur

Jane Austen selbst trug die Frisur, mit der Leighton Meester (38) bei den Critics' Choice Awards für Furore am Red Carpet sorgte. Aber der "Gossip Girl"-Star ist bei weitem nicht die einzige Prominente, die mit den romantischen Stirnfransen spielt. Wenn Ariana Grande ihre Haare nicht streng zurückgeschleckt trägt, umspielen die kurzen, angesagten Stirnfransen auch ihre Stirn. Und für alle, die nicht schon längst daran denken: Ja, auch Taylor Swift trägt den Jane-Austen-Pony. Eine prominente Liebhaberin dieser Frisur war übrigens auch Audrey Hepburn (1929-1993).

Die Frisur begleitet uns in Wirklichkeit schon seit Jahren. Jedes Mal, wenn wieder eine Verfilmung aus der Regency-Zeit die Kinokassen klingeln lässt, sind die Bangs groß im Bild. Emma Thompson trug sie in "Sinn & Sinnlichkeit" in den 1990ern, Keira Knightley als rebellische Elizabeth Bennet in "Stolz & Vorurteil" in den 2000ern. 

Phoebe Dynevor halfen die romantischen Fransen, sich den Duke of Hastings zu schnappen - und die "Bridgerton"-Serie verhalf Netflix zu einem Streamingrekord. Eine neue "Stolz & Vorurteil"-Miniserie ist gerade in Planung, diesmal soll Emma Corrin in die Rolle der Elizabeth Bennet schlüpfen. Man darf annehmen, dass auch sie die Jane-Austen-Bangs verpasst bekommt. 

Vorbild Jane Austen (1775-1817): Mit ihren Stirnfransen würde sie heute auf jeden Red Carpet passen

©Wiki/gemeinfrei

Der Regency-Trend, den damals kaum jemand trug

Woher aber kommt der Trend, denn, ehrlich gesagt, hat er mit der Regency-Zeit gar nicht sooo viel zu tun? Damals war man von der Antike begeistert, jeder wollte ausschauen wie antike Statuen griechischer oder römischer Göttinnen und da vorzugsweise so wie Aphrodite, die Göttin der Liebe. Haare wurden gelockt, am Hinterkopf zu einem lockeren Dutt gesteckt und meist mit einem dekorativen Band festgehalten. Statt Stirnfransen ließ man die vorderen Haarsträhnen lang und lieblich das Gesicht umschmeicheln. 

Aber nicht jede Regency-Lady hielt sich an diesen Trend. Jane Austen selbst trug Stirnfransen. Jane-Austen-Bangs eben. Der verspielte Fransen-Look endet auch heute noch meistens, so wie beim großen Vorbild, knapp über den Augenbrauen und macht das Gesicht sanfter. Der Style vereint Nostalgie mit verspielter Eleganz.

Wie man Jane-Austen-Bangs stylt

Ein Vorteil der Jane-Austen-Bangs ist, dass das Styling leicht und schnell geht. Die Fransen sollen leicht zerzaust, romantisch und locker wirken. Wer gerades Haar hat, kann die Fransen laut Vogue mit einem Lockenstab seitwärts drehen, dann mit ein wenig Gel, Haarspray oder -Schaum für Festigkeit sorgen. Bei welligem oder lockigem Haar empfiehlt sich ein Föhn mit Diffusor-Aufsatz, anschließend die Strähnen auflockern und mit einem Stylingprodukt fixieren. 

In beiden Fällen: Finger weg von Bürste oder Kamm!

Taylor Swift ist ein Fan der Jane-Austen-Bangs

©REUTERS/Evelyn Hockstein

Wer besser die Finger davon lässt

Tragen kann diese Stirnfransen fast jede. Egal ob man dichtes, festes oder eher feines Haar hat. Nur genug Stirn sollte vorhanden sein. Wer eine niedrige Stirn besitzt, bleibt besser bei den Curtain Bangs oder kämmt die Haare zurück.

Kommentare