Die häufigsten Verletzungen beim Sex und die gefährlichsten Stellungen

Allgemein verletzen sich Männer (39 %) etwas häufiger als Frauen (36 %) beim Geschlechtsverkehr. Sieht man sich verschiedene Altersgruppen an, sind vor allem die Menschen zwischen 35 und 44 Jahren anfällig für Verletzungen beim Sex. In dieser Altersgruppe gaben 47 Prozent der Befragten an, sich schon einmal während des Aktes verletzt zu haben.

Die gefährlichsten Sexstellungen

Auf Platz drei der gefährlichsten Sexpositionen hat es die 69er-Stellung geschafft. Sie wurde von zehn Prozent der Befragten als Unfallposition angegeben. Auf dem zweiten Platz ist die Missionarsstellung, bei der sich viele Verletzungen zuziehen. Auf Platz eins befindet sich die Stellung Doggy. Wer also geglaubt hat, dass sich häufig Verletzungen bei außergewöhnlichen Stellungen ereignen, hat sich geirrt.

Allerdings könnte das auch daran liegen, dass diese Positionen besonders häufig praktiziert werden. Ein anderer möglicher Grund ist der, dass Männer in der Missionarsstellung und bei der Doggy-Style-Stellung in der dominanten Rolle sind. Außerdem könnte es sein, dass es bei diesem Thema eine relativ hohe Dunkelziffer gibt. Da es vielen Menschen noch immer peinlich ist, offen über Verletzungen oder Pannen beim Sex zu kommunizieren, ist es möglich, dass manches verschwiegen wird. Stattdessen hält sich als Ausrede meist eine andere ausgedachte Geschichte, wie beispielsweise das bekannte Ausrutschen und Fallen in der Dusche – wobei man auch beim Sex unter der Dusche ausrutschen und fallen kann.

Die häufigsten Verletzungen passieren jedoch nicht im rutschigen Badezimmer, sondern eher klassisch im Schlafzimmer. Zumindest gaben 57 Prozent der Befragten das in der Umfrage an. Außerdem ereignen sich 26 Prozent der Verletzungen beim Sex auf dem Sofa, 22 Prozent auf der Treppe. Einige Experimentierfreudige verletzen sich beim Geschlechtsverkehr am Arbeitsplatz oder auf den Flugzeugtoiletten. Fun Fact: Männer verletzen sich sechsmal häufiger beim Sex während eines Fluges als Frauen.

Die häufigsten Verletzungen

Bei Verletzungen während des Geschlechtsverkehrs denken die meisten wahrscheinlich an den berüchtigten Penisbruch. Die am häufigsten angegebene Verletzung während des Aktes ist allerdings weniger dramatisch. 65 Prozent gaben während der Befragung an, dass es sich bei ihrer häufigsten Verletzung um Hautabschürfungen handelt. Besonders wenn man den Sex nicht ins Bett, sondern auf andere Oberflächen wie den Teppich verlegt, sind solche Verletzungen nicht ungewöhnlich. Auch blaue Flecken (54 %) sind laut der Umfrage verbreitete Verletzungen. Weitere Beschwerden sind Muskelzerrungen (39 %), Harnwegsinfektionen (23 %), Rückenschmerzen (16 %) und vaginale Risse.

Wie man Verletzungen beim Sex vorbeugen kann

Hygiene ist wohl der wichtigste Punkt, der für ein beiderseitiges Vergnügen wichtig ist, vor allem wegen der hohen Infektionsgefahr. Um Verletzungen wie vaginalen Rissen vorzubeugen, sollte man unbedingt Gleitmittel verwenden. Dabei sollte jeder so viel oder wenig verwenden, wie es jeweils am besten ist. Unabhängig von der sexuellen Lust gibt es Frauen, die durch die Vagina mehr oder weniger Flüssigkeit produzieren – und dementsprechend mehr oder weniger Gleitmittel benötigen.

Partner sollten sich während des Geschlechtsverkehrs auch nicht davor scheuen, unangenehme Gefühle oder Schmerzen anzusprechen. Die Angst, die Stimmung zu ruinieren, ist meist unbegründet. Ziel ist es im Normalfall, dass beide Parteien Spaß haben und sich wohlfühlen. Wenn man offen kommuniziert und sich gegebenenfalls ein Safeword ausmacht, verbessert das die gemeinsame Erfahrung.