Lesbian couple romancing on bed at home - Stock-Fotografie

Diese 7 Alltagsgewohnheiten beeinflussen heimlich das Sexualleben

Wir alle tun bewusst oder unbewusst Dinge, die Einfluss auf den Liebesakt nehmen können. Sieben Angewohnheiten sind dabei besonders belastend für die Libido.

Eine Partnerschaft besteht aus Höhen und Tiefen. Auch beim Sex gibt es dementsprechend Hochphasen oder eben Phasen, in denen die Intimität zu kurz kommt. Daran ist nichts ungewöhnlich, denn der Alltag kann manchmal stressig sein und einem den Schlaf rauben, wodurch die Libido gedrückt wird. Doch wenn das Sexualleben sich in Gänze verschlechtert hat, fragt man sich, ob es am Partner oder einem selbst liegt. In einigen Fällen jedoch, ist es nicht die fehlende Lust aufeinander, sondern es sind schlichtweg Gewohnheiten, die das Lustpotenzial dämpfen.

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Gewohnheiten tragen ihren Namen, weil sie automatische Programme sind, die uns im Alltag helfen. Doch manchmal sind sie auch hinderlich. Besonders in Hinblick auf Sex, können sie auch negative Auswirkungen haben. Die Huffpost hat sich diesbezüglich mit Sexualexperten unterhalten. Diese haben aufgeschlüsselt, welche sieben Gewohnheiten die häufigsten Intimitäts-Killer sind.

1. Stundenlanges Scrollen am Mobiltelefon

Die erste schlechte Angewohnheit ist das gedankenlose Scrollen am Handy. Nicht nur, dass bei der Verwendung von Social Media und Co. viele Stunden einfach vorbeiziehen, sondern die Zeit mit dem Partner kommt auch viel zu kurz. All die Zeit, die auf Instagram und Co. verbracht wird, kann also die Fähigkeit, Vergnügen zu erleben, beeinträchtigen. Was unter anderem auch daran liegt, dass man beim gedankenlosen Scrollen wie betäubt ist, den eigenen Körper weniger wahrnimmt und sich nicht mit ihm verbunden fühlt.

Darüber hinaus führt das ständige Überprüfen des Telefons und die Beschäftigung mit Social Media dazu, dass sich ein Gefühl der Isolation einstellt. Dies kann zu Stress- und Angstgefühlen führen, die wiederum den Sexualtrieb und das Verlangen eindämmen.

Die klinische Psychologin Kelifern Pomeranz rät daher: "Während Online-Interaktionen ein gewisses Maß an Komfort bieten können, ist es wichtig, Offline-Zeit einzuplanen, um tiefere Beziehungen zu aktuellen Partnern zu pflegen oder potenzielle neue Kontakte zu erkunden."

2. Die Nacht durcharbeiten und durchweg an die Arbeit denken

Ebenso wie die Verwendung von Social Media, nimmt auch die Arbeit viel Zeit in Anspruch. Wer also trotz Feierabends nicht entspannen kann und entweder der Arbeit nachgeht oder ihr zumindest gedanklich verschrieben ist, lässt wenig Zeit für den Partner über. "Wenn Ihr Geist nicht offen für Vergnügen ist oder sich nicht auf den Tag konzentriert, kann es für manche Menschen schwierig sein, in ihren Körper einzudringen – egal, wie gut das Gefühl auch sein mag“, erklärt die Sexualpädagogin Luna Matatas.

"Erwägen Sie, sich umzuziehen, eine Mini-Tanzparty oder eine langsame Dehnübung zu veranstalten, ein 15-minütiges Bad mit Musik oder einem Podcast zu nehmen, die Beleuchtung zu dimmen oder Kerzen anzuzünden. Legen Sie einen Zeitpunkt fest, an dem das Gespräch bei der Arbeit aufhört oder die Bildschirme abgeschaltet werden, essen Sie ohne Bildschirme zu Abend und decken Sie den Tisch, als ob Sie Gesellschaft hätten, oder gönnen Sie sich gegenseitig 10-minütige nicht-sexuelle Massagen, beispielsweise auf der Kopfhaut, an den Füßen oder an den Händen", so ihr Rat.

3. Zu viel Sitzen

Auch Bewegungsmangel wirkt sich negativ auf das Lustempfinden aus. Wer während der Arbeit viel sitzt, erhöht also nicht nur das Risiko gesundheitlicher Folgen wie Herzerkrankungen, Diabetes oder Krebs, sondern beeinflusst auch die eigene Libido negativ. Doch viel zu langes Sitzen wirkt sich nicht nur auf das Lustempfinden aus. Es verringert auch die sexuelle Ausdauer.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 besteht ein direkter Zusammenhang zwischen erhöhter körperlicher Aktivität und einer verbesserten sexuellen Gesundheit. Außerdem schränkt ein Mangel an Bewegung die Durchblutung der Genitalien ein, was für die sexuelle Erregung von entscheidender Bedeutung ist, so der Sexualpädagoge Goody Howard gegenüber der Huffpost. Und auch die Verspannungen im unteren Rücken, in den Hüften, im Gesäß und in der Beckenbodenmuskulatur, die durch das stundenlange Sitzen eintreten können, wirken sich laut Matatas negativ auf das Lustempfinden aus.

4. Erst beim Schlafengehen über Sex nachdenken

Viele Menschen denken erst an Sex, wenn sie dann bereits im Bett liegen und alle Punkte ihrer To-Do-Liste abgehakt haben. "Unsere erotische Fantasie steht uns jederzeit zur Verfügung und spielt eine Rolle dabei, den ganzen Tag über Erregung aufzubauen – Sexting; Tragen sie etwas, das Ihnen ein sexy Gefühl gibt, auch wenn es nur unter ihrer Kleidung liegt. Lesen oder hören Sie Erotik auf dem Heimweg usw", so der Rat Matatas. "Wenn Sie sich regelmäßig mit ihrer eigenen Sexualität verbunden fühlen, fällt es Ihnen leichter, nicht tief in die Materie einzutauchen, um Ihre sexuelle Seite zu beleben, wenn sich die Gelegenheit zum Vergnügen bietet."

5. Nicht genug Wasser trinken

Auch wer Probleme damit hat, ausreichend Wasser zu trinken, beeinflusst damit das eigene sexuelle Empfinden negativ. Denn einige Vorteile einer ausreichenden Hydrierung sind laut Howard zum einen eine bessere vaginale Befeuchtung, eine festere Erektion, verbesserte Ausdauer und bessere Orgasmen. Zudem hilft eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr dem Körper dabei, wichtige Funktionen zu erfüllen, während sich gleichzeitig die Stimmung verbessert.

6. Zu viel Alkohol trinken

Alkohol ist generell nicht gesund für den Körper und Geist. Doch besonders in größeren Mengen kann er zum Intimitäts-Killer werden – einschließlich der Beeinträchtigung der sexuellen Leistungsfähigkeit wie etwa Scheidentrockenheit oder Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen.

Darauf deutet auch eine Studie aus dem Jahr 2023 hin. Die Wissenschaftler dieser Untersuchung stellten heraus, dass Alkoholkonsum die Wahrscheinlichkeit einer sexuellen Funktionsstörung bei Frauen um 74 Prozent erhöhen kann. Derartige Studien wurden auch mit Männern durchgeführt. Diese kamen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen sexueller Dysfunktion und der Menge des täglich konsumierten Alkohols besteht.

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7. Bestimmte Medikamente nehmen

Medikamente zu nehmen, ist zwar keine schlechte Gewohnheit, wenn sie dabei helfen, Krankheiten oder psychische Probleme zu behandeln. Dennoch haben einige von ihnen einen negativen Einfluss auf die Libido. Wer glaubt, dass die Medikamente etwas mit der fehlenden Lust auf Sex zu tun haben könnten, sollte seinen Arzt aufsuchen und mit ihm über dieses Problem sprechen. Aber brecht die Einnahme des Medikaments niemals ab, ohne vorher mit einer Fachkraft darüber geredet zu haben.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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