Humor hilft, mit Corona-Stress besser umzugehen

Eine neue Studie zeigt, wie Corona-Ängste mit einfachen postiven Emotionen und Memes bekämpft werden können.

Man könnte es als eine emotionale Immunisierung bezeichnen - und die sozialen Medien können dabei sogar helfen. Witzige Memes haben offenbar Effekt darauf, dass man den mit der Corona-Pandemie verbundenen Stress besser bewältigt. Das legt eine US-Studie über die Wirkung dieser lustig beschrifteten Bildchen nahe, die im Fachblatt „Psychology of Popular Media“ veröffentlicht ist.

Jessica Myrick von der Penn State Universite, die Hauptautorin der Studie, wollte untersuchen, wie die Menschen während der andauernden Pandemie die sozialen Medien nutzten.  Sie und ihr Team befragten im Dezember vergangenen Jahres 748 Menschen online, um herauszufinden, ob das Betrachten unterschiedlicher Memes Emotionen, Ängste, Informationsverarbeitung und Bewältigung der Corona-Krise beeinflusst.

Beliebte Memes gesammelt

Dafür sammelten die Forscherinnen auf einschlägigen Plattformen Hunderte beliebte Memes und teilten diese in verschiedene Kategorien ein, so etwa danach, ob sich die Bildunterschrift auf Covid-19 bezog oder nicht.

Dann bekamen die Probanden nach dem Zufallsprinzip unterschiedliche Memes oder aber zur Kontrolle verschiedene Arten bilderloser Texte zu sehen. Die Forscherinnen untersuchten, wie niedlich und lustig die Studienteilnehmer die gesehenen Medien fanden, über welche Emotionen sie berichteten und wie gewappnet sie sich für den Umgang mit der Pandemie fühlten.

Bildunterschrift: Covid-19

Dabei fanden sie heraus, dass Menschen, die sich Memes ansahen ein höheres Maß an Humor und positivere Emotionen zeigten als andere, was indirekt mit einer Verringerung des Stresses im Zusammenhang mit der Pandemie einherging. Probanden, die Memes mit Bildunterschriften zu Covid-19 anschauten, hatten sogar eine höhere Wahrscheinlichkeit, weniger Stress wegen der Pandemie zu empfinden als solche, die Memes mit Bildunterschriften zu anderen Themen anschauten.

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