Nicht wegwerfen! So kann man Essensreste noch verwerten
Meist kocht man eher zu viel als zu wenig. Dabei wird oft unterschätzt, welche Geheimtipps es in der Restl-Verwertung gibt.
Es sind immer die nicht so attraktiven Reste, die am Ende des Tages übrig bleiben und im Müll landen. Allerdings sind gerade diese oft eine Quelle an Nährstoffen, die man nicht verschmähen sollte.
Gekochter Reis
Wer kennt es nicht? Am Vortag Reis gekocht und es ist mal wieder etwas übriggeblieben. Allerdings kann man den Rest noch super verwenden. Denn im Kühlschrank gelagert ist der Reis mindestens etwa 2 Tage haltbar.
Die perfekte Lösung: Reisbällchen. Dafür den gekochten Reis mit angedünsteten Zwiebel- und Knoblauchstücken, circa 100 Gramm geriebenem Käse und einem bis zwei Eiern vermengen. Danach Reismehl daruntermischen, bis sich die Masse zu Bällchen formen lässt. Wer möchte, kann auch scharfe Soße ins Innere füllen. Nach Belieben würzen und mit Öl in der Pfanne goldbraun braten. Perfekt geeignet als Beilage oder Snack zwischendurch.
Altes Brot wiederverwerten
Bei Brot geht es besonders schnell, dass es hart wird und man sich die Zähne ausbeißt. Was tun? Bevor man es wegwirft, kann man die Gelegenheit nutzen und eine leckere Brotsuppe für kalte Tage machen. Die lässt sich einfach nebenbei zaubern.
Dazu das alte Brot würfeln und in einem Topf mit ausreichend Wasser aufgießen. Mit Zwiebel, Knoblauch und etwas Gemüsebrühe aufkochen lassen. Dann auf mittlerer Hitze weiter köcheln lassen. Nach etwa einer Viertelstunde sollte das Brot weich und die Suppe cremig sein. Nach Belieben würzen und servieren.
Zwiebelschalen
Kann man wirklich diese trockenen, krümmeligen Schalen verwenden, die man von jeder Zwiebel herunterschält? Probiertipp: ein Zwiebelschalentee. Dafür die Schalen zerkleinern und mit Wasser übergießen – am besten ein Sieb verwenden, um Krümel zu vermeiden. Der Tee schmeckt zwar nicht besonders gut, kann allerdings gegen Husten und Krämpfe helfen.
Karottengrün
Oft finden wir an regionalen Karotten noch das Grünzeug, das meist größer ist als die Wurzel selbst. Und dann landet es in der Tonne. Dabei enthält das Kraut sehr viel Calcium, das unter anderem für Knochen und Zähne gut ist. Außerdem finden sich im Grünzeug Ballast- und Bitterstoffe, die bei der Verdauung helfen.
Aber was macht man damit? Karottengrünpesto! Dafür das Grünzeug mit Parmesan, Walnüssen, etwas Öl und Knoblauch in einem Mixer kurz pürieren. Dann mit Zitronensaft und Salz abschmecken und schon hat man ein leckeres Pesto zu Nudeln oder als Dip.
Verschrumpelte Äpfel
Gerade wenn ein Apfel schrumpelig wird, ist das der beste Zeitpunkt, um noch etwas aus ihm zu machen. Denn durch die Überreife eines Apfels kommen die süßen Geschmacksaromen erst richtig zum Vorschein. Dann eignen sie sich perfekt, um daraus ein Kompott oder Apfelmus zu machen – ein schneller, leckerer Nachtisch.
Für Apfelkompott die Äpfel kleinschneiden und in etwas Butter andünsten. Mit Zitronensaft, Zucker und Zimt nach Belieben abschmecken und genießen.
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