Feigen schmecken nicht nur gut, sondern sind auch gesund und kalorienarm.

Feigen: Rezept-Ideen und wie man sie richtig lagert

Feigen haben jetzt Saison in Österreich. Wie man sie richtig lagert und in der Küche optimal nutzt, damit ihr Aroma voll zur Geltung kommt.

Ob groß und birnenförmig, gelb, weiß oder klein und dunkelviolett: Weltweit gibt es viele Hundert verschiedene Feigensorten. Auch in Österreich findet man eine reiche Auswahl, allein im Bio-Feigenhof in Wien werden rund 350 Sorten angeboten.

„Vergangenes Jahr hatten wir wegen der Hitze kein gutes Feigenjahr. Die Saison war bereits Ende September vorbei. Normalerweise geht sie noch über den ganzen Oktober“, sagt Botanikerin Ursula Kujal-Thiesz, vom Bio-Feigenhof in Wien, zum KURIER. Diesen Sommer hatten sie einen besseren Start: „Wir sind zuversichtlich.“

Sättigend und entgiftend

Von Juni bis August haben vor allem die größeren Früchte „mit einer leichten Süße“ Saison: Eine beliebte Sorte ist etwa „BT Rivers Brown Turkey“. Die gelbgoldenen bis violett-bronzenen Früchte sind birnenförmig und werden bis zu zehn Zentimeter groß. Im Herbst hingegen findet man die typisch kleinen, violetten Sorten, wie zum Beispiel „Ronde de Bordeaux.“ Sie zeichnet sich durch ihr honigsüßes Beerenaroma aus. Feigen schmecken nicht nur gut, sondern haben auch viele gesundheitliche Vorteile: Sie sättigen, entgiften, stärken das Immunsystem und wirken anregend. Sie enthalten unter anderem Kalzium, Kalium, Eisen, B-Vitamine sowie Vitamin E.

Vanilleeis mit Feige

Zutaten:

  • im Glas eingelegte Feigen in Bourbonvanille
  • Vanilleeis
  • Pistazienstücke
  • ein Rosmarinzweig als Deko

Zubereitung:
1 / Eingelegte Feigen im Bourbonvanillesaft vorsichtig auf kleinster Stufe erhitzen.

2 / Feigen mit 1–2 Kugeln Vanilleeis am Teller anrichten. Pistazien darüberstreuen, mit Rosmarinblättern garnieren.

3 / 2–3 Feigen auf einen Rosmarinzweig fädeln. Den warmen Saft über das 
Vanilleeis leeren.

 

Die Ernte erfolgt erst bei voller Reife, denn dann ist der Geschmack am intensivsten. Unmittelbar danach werden sie in den Kühlschrank gegeben. „Am besten lagert man sie im Gemüsefach in einer Schüssel. Wichtig ist, dass die weiche Stelle nach oben zeigt. Wer will, legt noch ein paar Feigenblätter drunter. Die Feigen halten dann vier bis fünf Tage“, rät Kujal-Thiesz.

Feigenblätter sind bei Spitzenköchen eine beliebte Zutat: „Man kann zum Beispiel Lachs damit einwickeln. Das gibt dem Fisch ein besonderes Aroma.“ Die österreichische Firma Kraidlzeug stellt aus Feigenblättern beispielsweise ein Öl her.

Feigenkuchen

Zutaten:

  • 1 kg frische Feigen
  • 1 Pkg. fertiger Blätterteig
  • 150 g geriebene Mandeln
  • 5 EL Rohrzucker
  • 1 Becher Schlagobers
  • 1 Ei
  • 1 EL Mehl

Zubereitung:
1 / Den Blätterteig auf Backblech ausrollen. Mit Gabel mehrmals einstechen. 

2 / Mit Mandeln und Zucker bestreuen. Feigen in Scheiben schneiden, auf Mandel-Zucker-Mischung verteilen. Restliche Zutaten für den Überguss versprudeln und über Kuchen gießen.

3 / Bei 180 Grad ca. 25 min backen. 

Salzig oder süß

Auch die Feigen selbst sind in der Küche vielseitig einsetzbar, zum Beispiel gebacken oder in Salaten. „Im Sommer empfehle ich auf dem Grill gebratene Feigen mit Ziegen- oder Schafskäse und Rosmarinzweigen“, so Kujal-Thiesz.

Aber auch in süßen Speisen wie Kuchen, Tarte oder Knödeln kommen sie geschmacklich voll zur Geltung. Feigen gibt es mittlerweile zudem in Form von Schnaps, Likör oder Gin.

Liisa Mikkola

Über Liisa Mikkola

Digital Producer bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit.

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