Ranking: Die 10 besten österreichischen Lebensmittel
50 Lebensmittel wurden für dieses Ranking nach einem 5-Sterne-System bewertet. Das sind die besten zehn Lebensmittel hierzulande laut TasteAtlas.
Die österreichische Küche ist vielseitig. Das wissen auch andere Länder. Das Online-Portal TasteAtlas wollte genauer wissen, welche Lebensmittel in Österreich besonders gut sind. Dafür haben sie ein Ranking mit 50 von ebendiesen erstellt. Dabei basiert das Lebensmittel-Ranking auf den Bewertungen des TasteAtlas-Publikums. Um auszuschließen, dass keine Bots oder Fake-Benutzer die Bewertung verfälschen, wurden eine Reihe Mechanismen eingesetzt, die nationalistische oder lokalpatriotische Bewertungen ignorieren und nur den Bewertungen von Benutzern einen Wert verleihen. Es wurden 3.836 Bewertungen im System als legitim anerkannt. Erfahrt jetzt, wie das TasteAtlas-Publikum entschieden hat.
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Platz 10: Kasnocken – 4,4/ 5 Sternen
Das herzhafte Gericht, bei dem kleine Knödel mit geschmolzenem Käse und karamellisierten Zwiebeln überzogen werden, schaffte es auf Platz 10. Ursprünglich soll es aus dem österreichischen Pinzgau stammen. Passend zum Herkunftsort wird für die Zubereitung des Gerichts der Pinzgauer Bierkäse verwendet. Dadurch erhalten die Kasnocken ihren starken Geruch und milden Geschmack.
Platz 9: Topfenstrudel – 4,4/ 5 Sternen
Hierzulande ist man stolz auf die alten, traditionellen Süßspeisen. Vor allem delikate Strudel sind eine beliebte Variante. Der Topfenstrudel ist zwar nicht so berühmt wie sein Vetter mit Äpfeln, doch das TasteAtlas-Publikum hat entschieden, auch er gehört unter die Top 10. Hergestellt wird er aus weichem, leicht gesüßtem Topfen, der mit dem elastischen Teig gefaltet wird. Gelegentlich werden dem Dessert Rosinen, Aprikosen und Pfirsiche hinzugefügt, die mit Vanille oder Zitrone gewürzt werden.
Platz 8: Backhendl – 4,4/ 5 Sternen
Ebenfalls mit einer Bewertung von 4,4 Sternen landet das Backhendl auf Platz 8 des Rankings. Die Wiener Variante tauchte erstmals im 18. Jahrhundert auf und erfreute sich vor allem im Biedermeier großer Beliebtheit. Das Backhendl besteht aus einem ganzen Hähnchen, vorzugsweise kleiner, das großzügig mit Gewürzen und Zitronensaft eingerieben wird. Im Anschluss wird es in Stücke geschnitten und in Eiermilch getaucht, mit Mehl bestäubt und dann in Semmelbröseln paniert. Traditionell wird das Gericht zusammen mit gebratenen Innereien – meist Hühnerleber und -herzen – serviert.
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Platz 7: Krapfen – 4,4/ 5 Sternen
Der Krapfen wird traditionell aus Hefeteig zubereitet und frittiert, bis er außen goldbraun ist. Das Innere bleibt weich, leicht und luftig. Die meisten werden mit Marmelade oder eine Vanillepudding-Füllung versehen. Die Oberseite wird mit Staubzucker bestreut oder in Schokolade getunkt. Übrigens, der Ursprung des Wortes Krapfen geht auf das 9. Jahrhundert zurück, als es in Wien ein Gebäck mit dem Namen "krapfo“ gab. Dieses leitet sich vom althochdeutschen Wort "krapho“ ab, das übersetzt Klaue oder Kralle heißt.
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Platz 6: Wiener Schnitzel – 4,4/ 5 Sternen
Das Wiener Schnitzel ist wohl das bekannteste Gericht aus Österreich. Das Original besteht aus einem dünn geklopften, panierten und in der Pfanne gebratenem Kalbsschnitzel. Serviert wird es traditionell mit einem Klecks Preiselbeermarmelade, einer Zitronenspalte und entweder Petersilienkartoffeln oder einfach Erdäpfelsalat. Aber auch mit Pommes Frites kommt es gerne auf den Tisch. Das Gericht ist nach österreichischem Recht geschützt. Wiener Schnitzel darf sich das Gericht nur nennen, wenn es aus Kalbsfleisch besteht. Jedoch wird häufig Schweinefleisch verwendet, da es günstiger ist.
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Platz 5: Kürbissuppe – 4,5/ 5 Sternen
Typisch für die burgenländische Küche ist dieses Gericht. Die Kürbissuppe wird normalerweise ausgewürfeltem oder geriebenen Kürbisfleisch zubereitet, das leicht mit Gemüse angebraten wird, bevor es in Wasser, Hühnerbrühe oder Rinderbrühe gekocht wird, bis alle Zutaten weich sind. Bevorzugt werden dafür Knoblauch, Karotten, Kartoffeln, Lauch und Sellerie verwendet. Was nicht fehlen darf, sind Muskatnuss, Kreuzkümmel, Dill und Essig. Üblicherweise wird die Suppe mit Mehl oder Maisstärke eingedickt und nach dem Kochen meist mit Obers püriert.
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Platz 4: Apfelstrudel – 4,5/ 5 Sternen
Auf dieser Liste darf natürlich der Apfelstrudel nicht fehlen. Die traditionelle Süßspeise hat eine reiche und lebendige Geschichte als Delikatesse Österreichs. Der Apfelstrudel besteht aus dünnen Teigschichten, gefüllt mit einer aromatischen Apfelfüllung. Seine Geschichte soll mit der Erfindung des Baklavas begonnen haben. Da für Baklava ebenfalls ein sehr dünner Teig erforderlich ist, wurde die Technik wahrscheinlich entweder von den Osmanen oder den Griechen perfektioniert. Angenommen wird jedenfalls, dass der Strudel zuerst nach Ungarn und dann nach Österreich gelangte, da die Osmanen ständigen Kontakt mit den Habsburgern hatten.
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Platz 3: Zwiebelrostbraten – 4,6/ 5 Sternen
Ebenfalls ein Klassiker der österreichischen Küche ist der Zwiebelrostbraten. Das Gericht wird normalerweise aus einer Kombination aus Rindfleisch, Zwiebeln, Mehl, Öl, Butter, Paprika, Dijon-Senf, Obers, Rinderbrühe, Salz und Pfeffer zubereitet.
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Platz 2: Kaiserschmarrn – 4,6/ 5 Sternen
Der fluffige, leicht karamellisierte Rührei-Pfannkuchen ist ein traditionelles Wiener Dessert. Der Legende nach war Kaiserschmarrn das Lieblingsessen von Kaiser Franz Joseph I. – nach dem es auch benannt wurde. Traditionell wird das Gericht entweder mit Zwetschkenröster oder mit einem großen Löffel Apfel-, Birnen- oder Beerenmarmelade serviert und mit reichlich Staubzucker bestäubt.
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Platz 1: Steirisches Kürbiskernöl – 4,7/ 5 Sternen
Das TasteAtlas-Publikum hat entschieden, dass das steirische Kürbiskernöl das beste Lebensmittel aus Österreich ist. In der Südsteiermark wird es mindestens seit dem 18. Jahrhundert hergestellt und verwendet. Kürbiskernöl wird aus gerösteten, geschälten Kernen der heimischen Ölkürbissorten gepresst. Es ist recht zähflüssig und hat ein reiches Aroma, dass an geröstete Nüsse erinnert. Aufgrund seines hohen Carotingehalts scheint Kürbiskernöl eine tief dunkelrote Farbe zu haben. Tatsächlich hat es eine satte grüne Farbe. In der österreichischen Küche wird es vor allem für Salatdressings und zum Beträufeln kalter Speisen verwendet.
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