Mona Lisa

Suche neue Bleibe: Mona Lisa soll ein eigenes Zimmer bekommen

Dichtes Gedränge und lange Schlangen: Damit muss man es aufnehmen, um Mona Lisa im Louvre für einen kurzen Moment zu sehen. Deswegen möchte das Museum der Dame mit dem geheimnisvollen Lächeln nun eine separate Kammer zuweisen.

25.000 pro Tag, 9 Millionen pro Jahr - So viele Besucherinnen und Besucher drängen sich auch heuer wieder um das meistbesuchte und berühmteste Gemälde der Welt. Die Mona Lisa von Leonardo da Vinci wurde in ihrer Lebenszeit sowohl von Königen und Kunstliebhabern, als auch von Dieben und mit Suppe bewaffneten Aktivisten bewundert. 

Andere zeigen sich allerdings eher skeptisch gegenüber der Erfahrung, einmal im Leben das bekannteste Kunstwerk weltweit betrachten zu können. Viele stellen sich einen andächtigen Moment vor, in dem man innehält, um vielleicht das geheimnisvolle Lächeln zu erwidern. Die Realität sieht allerdings anders aus. Ähnlich wie bei anderen bekannten Touristenattraktionen muss man lange Schlangen und dichtes Gedränge in Kauf nehmen - das Gemälde muss man dann zwischen hochgereckten Handys betrachten.

Um das Gemälde besser zu würdigen, soll es zukünftig aus dem Salle des Etats in eine eigene Kammer im Louvre umziehen. "Die Verlegung der Mona Lisa in einen separaten Raum könnte die Enttäuschung der Öffentlichkeit beenden", meinte Laurence des Cars, die Direktorin des Museums. "Die Besucher werden im jetzigen Raum nicht richtig empfangen, sodass wir das Gefühl haben, unsere Arbeit nicht richtig zu machen."

Das Panzerglas, hinter dem das Gemälde derzeit ausgestellt wird, wird es allerdings auch in der neuen Bleibe geben. Es wurde in den 1950er-Jahren nach einem Säureangriff zum Schutz angebracht. 

Die Veränderung ist außerdem Teil einer Renovierung. Dazu zählt auch ein neuer Eingang zum Museum sowie eine weitere unterirdische Kammer nebst derer für die Mona Lisa. Die Kostenschätzung für das Projekt liegt bei rund 500 Millionen Euro - eine happige Summe, wobei Finanzminister Bruno Le Maire anscheinend noch nicht sein "OK" gab. Für den Kultursektor sind für das Jahr 2025 eigentlich Einsparungen geplant. 

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