Kurios: In Amerika gibt es derzeit viel zu wenig Weihnachtsmänner

Zu Weihnachten sieht man in Amerika normalerweise an jeder Ecke einen Santa Claus. Warum er heuer Mangelware ist.

Für die Amerikaner ist Weihnachten ohne Santa wohl kein Weihnachten. Auf jeder Betriebsfeier, auf jedem Umzug oder bei Paraden durch die Stadt, mindestens ein Weihnachtsmann ist praktisch immer anwesend. Doch heuer ist alles anders, wie die Washington Post berichtet. Der Grund? Das Alter der Santa-Doubles und die Corona-Pandemie. Ein Mitarbeiter eines Partyservice-Anbieters erzählte dem US-Medium, dass viele Weihnachtsmänner, die normalerweise Stammgäste bei allen Feiern und Partys sind, in die Covid-Risikogruppe fallen. 

Die Corona-Pandemie macht den Weihnachtsmännern heuer einen Strich durch die Rechnung. 

©Manu Vega/ Getty Images

Den enormen Mangel an Männern mit roter Mütze und weißem Vollbart bestätigt auch die Webseite "hiresanta.com". Laut Webseite ist die Nachfrage um ganze 121 Prozent gestiegen, während sich aber zehn Prozent weniger Santas anmeldeten als noch im Vorjahr. Der Gründer der Seite, Mitch Allen, berichtet, dass viele Freiwillige entweder schon in Pension seien oder durch ihr Alter bzw. teilweise Übergewicht als Corona-Risikopatienten gelten. Über 2000 Jobs seien Allen zufolge noch offen, da viele Weihnachtsmänner heuer das Risiko einer Infektion vermeiden wollen. 

Nicht nur das: Dutzende Partyservice-Firmen klagen laut Washington Post auch über Lieferprobleme bei Kostümen. "Viele der bestellten Artikel sind noch immer auf Containern auf dem Meer. Die Produkte, die eigentlich schon im August kommen hätten sollen, werden erst jetzt nach und nach geliefert", berichtet eine Sprecherin des Unternehmens Costumes for Santa gegenüber der US-amerikanischen Zeitung. 

Was bedeutet das für die Weihnachtsfeiern? Im worst case muss dann doch der Betriebsälteste als Weihnachtsmann-Ersatz herhalten. 

Stephanie Angerer

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Chronik-Redakteurin

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