"Canicross" ist das neue Gassigehen: Was hinter dem Trend steckt

Bei dieser hippen Sportart gibt der Hund das Tempo vor: Mit einer flexiblen Leine zieht er seinen Besitzer durchs Gelände.

Was auf den ersten Blick ziemlich amüsant aussieht, entpuppt sich beim zweiten Hinschauen tatsächlich als neue Sportart, die bei Hundebesitzern immer mehr Anklang findet. Doch was kann man sich unter dem tierischen Laufspaß vorstellen? Canicross ist ein Geländelauf, bei dem der Sportler mit einem Hund durch eine flexible Leine verbunden ist. Das Besondere an dieser Sportart ist, dass der Vierbeiner das Tempo vorgibt und den menschlichen Mitläufer übers Gelände zieht. 

Ohne Teamwork geht nichts

Wer sich jetzt denkt, die Läufer müssten sich bei diesem Sport überhaupt nicht einbringen, der irrt sich gewaltig: Denn ohne Teamwork funktioniert "Canicross" nicht. Der Vierbeiner muss auf den Menschen hören, der Läufer muss seinen Hund ständig im Blick haben. Nur als richtig miteinander verbundenes Duo – und das nicht nur über die Leine, sondern auch mental – klappt es mit dem Laufspaß.

Wir raten allerdings allen, die Windhunde besitzen, sich vorsichtig an den Trend heranzutasten. Diese Rasse wurde praktisch zum Rennen geboren und gilt als die schnellste aller Hunderassen. Auf kurzen Distanzen kann der Windhund gar eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreichen!

Was braucht man für "Canicross"?

Besonders für Anfänger ist es wichtig, sich die richtige Ausrüstung für diesen Sport zuzulegen, um Verletzungen bei sich oder seinem Vierbeiner zu vermeiden.  Alles, was du für den Einstieg ins Canicross brauchst, ist ein Zuggeschirr, eine elastische Leine und ein Canicross-Gurt. Ein Geschirr für Canicross sollte eine ergonomische Passform mit einer Y-förmigen Halsöffnung haben, damit der Hund atmen und sich frei bewegen kann. Bei Hunden, die stark ziehen, sollte der Befestigungspunkt für die Canicross-Leine am Schwanzansatz und nicht in der Mitte des Rückens sitzen. Dadurch wird die Wirbelsäule des Hundes nicht belastet.

Durch den Canicross-Gurt können Läufer mit freien Händen laufen und müssen ihren Hund nicht wie beim Gassigehen führen. Die Kraft des Vierbeiners wird durch den Gurt auf die eigenen Hüften und das Gesäß verteilt. Die Leine, über die man beim Laufen mit dem Hund verbunden ist, muss elastisch sein. Sie dämpft Stöße und schont den Rücken beider Teamkollegen. 

Willst du deinem klassischem Spaziergang also ein Upgrade verpassen, dann versuch dich doch mal im Canicrossing!

Stephanie Angerer

Über Stephanie Angerer

Chronik-Redakteurin

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