TikToker beraten Eltern bei Babynamen und verlangen bis zu 10.000 Euro

Wie soll ich mein Kind bloß nennen? Eine Frage, die für viele Eltern eine große Herausforderung ist. In den USA ist es mittlerweile Trend, einen Berater hinzuzuziehen. Eine davon ist Taylor A. Humphrey, die auf TikTok über 70.000 Follower hat.

So teuer sind Babynamen

Sie gibt dort unter anderem „Geheimtipps“, wie man bei der Babynamen-Suche vorgehen soll. Kein Scherz: Ein guter Tipp, sei zum Beispiel, sich auf dem "Entdecken"-Tab auf Instagram, Inspirationen zu holen.  

Man kann Humphrey aber auch exklusiv buchen. Damit feiert sie große Erfolge: Gegenüber „Page Six“ verriet sie, dass sie im Jahr 2020 über 138.000 Euro damit verdiente. Ein Elternpaar war besonders großzügig und zahlte ihr für eine Einheit 9.221 Euro.

Auch Emily Kim macht diesen Job. Größere Bekanntheit erlangte sie durch ihre Videos, in denen sie versucht, die Namen von noch ungeborenen Promi-Kids zu erraten. Auch, wenn sie nicht immer richtig liegt, sehen sie viele Follower als "Expertin" für Babynamen.

Seitdem bietet sie entsprechende Beratungen an, die fünf bis sieben Minuten dauern. Dafür verlangt sie mindestens 200 Euro. Dabei erkundigt sie sich beispielsweise, wie Verwandte heißen, um diese Namen erst gar nicht vorzuschlagen. Danach legt sie den werdenden Eltern eine Liste mit mehreren Vorschlägen vor.

Babynamen-Beratung gibt es auch in Frankreich

Buchautorin und TikTokerin Stephanie Coffield bietet Beratungen via Videocall. Ein Telefonat kostet mindestens 42 Euro. In Europa gibt es ebenfalls solche Angebote. Dazu gehört etwa die französische Influencerin Violaine, die für eine Einheit zwischen 20 und 65 Euro verlangt.