Cellini: So schmeckt's im neuen Italo-Restaurant im 7. Bezirk in Wien
Das "Cellini" könnte man als eine Art Restaurant-Club mit italienischer Küche im Ibiza-Style bezeichnen.
Kontakt
Das Lokal im ersten Stock des Sichtbeton-Gebäudes an der Mariahilfer Straße Nr. 36 hat schon eine bewegte Geschichte hinter sich: 2010 eröffnete der Weinsupermarkt Wein & Co hier seine Weinbar, zwei Jahre später sogar mit kulinarischem Konzept von Christian Petz. Dem Weinsupermarkt folgte Martin Hos schillerndes Asia-Konzept "Dots", das diesen April noch einmal ein Update erfuhr, um kurz danach wieder dichtzumachen.
➤ Hier mehr lesen: So schmeckt's in der "T'Averna" im 8. Bezirk in Wien
Beschreibung
€€€
italienisch
79 von 100
Womit Platz für den nächsten Kandidaten wurde: Florian Schagerl, Betreiber unter anderem des Tullner Szenelokals "Süddeck", und Küchenchef Carlo Neumann eröffneten vor Kurzem hier ihr "Cellini".
Neumann zählte einst zur Einsatztruppe der Koch-Legende Reinhard Gerer, kochte bei Gerers Projekten wie Palazzo oder Magdalenenhof, ging dann nach Italien und Monte Carlo. Das "Cellini" könnte man als eine Art Restaurant-Club mit italienischer Küche im Ibiza-Style bezeichnen: hohe Qualität, sehr viele Prestige-Produkte (Trüffel, Kaviar, Bordeaux) und ein hintergrundmusikalischer Lärmpegel, der sich gewaschen hat.
Seine Version der Arancini füllt Neumann mit Erbsen und setzt sie in Ragout Bolognese (15 €), die Spaghetti al Branzino waren gut, allerdings hatte das Nockerl Wolfsbarsch-Tatar keine Chance gegen die Langustino-Bisque (29 €). Cotoletta Milanese ist immer interessant, quasi der italienische Verwandte des Schnitzels, das Fleisch des Kalbskotelettes war zart und saftig, die Panier perfekt, unter der Beigabe von Estragon und Kerbel war vielleicht etwas mehr zu erwarten als nur ein Kräuterhäuflein am Fleisch.
Bewertung
41 von 50
6 von 10
12 von 15
20 von 25