
So schmeckt's im Café Pavillon im 13. Bezirk
Für die Meierei – nun Café Pavillon genannt – änderte sich auf den ersten Blick nicht allzu viel: Die Location ist nach wie vor atemberaubend.
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Die Meierei im Kronprinzengarten war über Jahrzehnte hinweg der versteckteste, geheimste Platz im Schönbrunner Schlosspark: ein pastellfarbenes Café, in dem die Zeit seit den Fünfzigern stehen geblieben schien. 2013 übernahm Familie Querfeld, renovierte kräftig und machte ihre hippe "Landtmann’s Jausenstation" draus.
Beschreibung
€€€
europäische Küche
78 von 100
Nach zehn Jahren wurde der Pachtvertrag nicht mehr erneuert, zum Zug kam nun Österreichs größter Betriebsküchen-Versorger GMS Gourmet, zu dem seit drei Jahren auch die renommierte Konditorei Gerstner gehört. Für die Meierei – nun Café Pavillon genannt – änderte sich auf den ersten Blick nicht allzu viel: Die Location ist nach wie vor atemberaubend, auch das Angebot mit zahlreichen Frühstücken, Jausenplatten und Mehlspeisen beließ man gleich.
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Highlight des Sortiments sind zweifellos das Öfferl-Krustenrot mit Thum-Schinken (9,90 €) oder die von Pöhl am Naschmarkt zusammengestellte Käseplatte (18,90 €). Der Salat mit Ziegenkäse, Blattspinat, Frisé, Erdbeeren, eingelegtem Rhabarber und Walnüssen aber mag auf Instagram nett aussehen, geschmacklich hinterlässt er Konfusion (15,90 €).
Und ein Paprikahendl anzubieten, ist sicher keine schlechte Idee, nur sind trockene Hühnerbrust-Würfel in Paprikasauce halt noch kein Paprikahendl (18,90 €). Seltsam wird’s dann beim Apfelstrudel, der mit Fertigteig, ohne Brösel und Nüsse gemacht wird – nicht schlecht, aber halt nicht wirklich eine Werbung für Gerstner und schon gar nicht für die im Schloss angebotene Apfelstrudel-Show. Das könnte mit wenig mehr Aufwand sehr viel überzeugender sein.
Bewertung
37 von 50
6 von 10
10 von 15
25 von 25