Zweite Ehe für Habsburg: Auch diese britischen Royals heirateten zweimal

Der Kaiserenkel heiratete nochmal. Auch im britischen Königshaus war der erste Schritt vor den Traualtar oft zum Scheitern verurteilt.

In einer romantischen und pompösen Zeremonie gaben Kaiserenkel Karl Habsburg und Francesca Thyssen-Bornemisza 1993 einander das Jawort in der Basilika von Mariazell. Nach 10 Jahren Ehe beschlossen sie, getrennte Wege zu gehen. Auf dem Papier blieben sie bis 2018 verheiratet. An die Öffentlichkeit ging Habsburg damit erst 2020 anlässlich der Veröffentlichung des Buches "Karl von Habsburg: Kaiserenkel zwischen den Zeiten".

Gleichzeitig verriet er da, dass es eine neue Frau an seiner Seite gäbe: die aus einer großen Portweinfamilie stammende Portugiesin Christian Reid. "Sie ist eine kultivierte und sensible Frau mit vornehmer Dezenz. Eine liebevolle Beraterin, oft wertvolle Kritikerin und immer für mich da, also eine Partnerin im besten Sinne des Wortes. Kurz, sie ist eine unglaubliche Bereicherung für mein Leben und ich bin glücklich, sie an meiner Seite zu haben", beschrieb er sie in seinem Buch.

Und jetzt hat er sie auch geehelicht. Mehr Infos dazu wird man aber kaum erfahren, sagte er doch schon in einem Gespräch (2020) mit dem KURIER: "Ich habe die Angewohnheit, dass ich zu keiner Gelegenheit privat aus der Familie erzähle, das mache ich nicht."

Liebe oder Thron?

Ein wenig mehr Privatsphäre, wenn es um Trennungen geht, hätten sich wohl auch häufig die britischen Royals gewünscht. Für den ersten riesigen Skandal sorgte Kurzzeit-König Edward VIII., der sich in Wallis Simpson verliebte. Eine Amerikanerin, bürgerlich und dann auch noch geschieden: das kam für das britische Königshaus unter keinen Umständen infrage – und Edward dankte der Liebe wegen ab. Bald begannen die Scheidungen in den eigenen Reihen.

Prinzessin Margaret und Antony Armstrong-Jones

©Bettmann Archive/Bettmann/Getty Images

Prinzessin Margaret, die Schwester von Queen Elizabeth II., hatte sich in einen ebenfalls geschiedenen Bürgerlichen verliebt, den Offizier Peter Townsend. Sie gab aber dem internen wie externen Druck nach und heiratete anstelle des Stallmeisters den Fotografen Antony Armstrong-Jones (1960). Wegen unterschiedlicher Persönlichkeiten und beider Affären war die Ehe zum Scheitern verurteilt und wurde 1978 geschieden.

Prinz Charles und Lady Diana

©./STR New

Auch drei der vier Kinder von Queen Elizabeth II. hatten eher wenig Liebesglück mit ihren ersten Ehepartnern. Sohn Charles ließ sich dazu nur widerwillig herbei, Diana Spencer zu heiraten. Nach 15 überwiegend lieblosen Jahren ließ sich das Paar scheiden und Charles fand doch noch das Eheglück mit Camilla.

Prinzessin Anne und Mark Phillips

©APA/AFP

Auch die einzige Tochter der britischen Königin, Prinzessin Anne, zog nach 19 gemeinsamen Jahren die Reißleine und kehrte ihrem untreuen Ehemann, den in vielen Sätteln gerechten Reiter Mark Phillips den Rücken. In zweiter Ehe ist sie mit Marineoffizier Timothy Laurence verheiratet.

Auch Prinz Andrew hatte kein glückliches Händchen bei der Wahl seiner Partnerin. Denn die Ehe mit Sarah Ferguson wurde nach zehn Jahren geschieden.

Mit Meghan Markle kam nun wieder eine geschiedene Amerikanerin ins britische Königshaus. Im Gegensatz zu Wallis Simpson sah man das aber weitaus lockerer – und ließ sie Prinz Harry heiraten.

Über Stefanie Weichselbaum

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