Seltener Red-Carpet-Auftritt: So sieht Monica Lewinsky heute aus
Monica Lewinsky hat sich bei der Premiere von "What's Love Got To Do With It?" nach langer Zeit mal wieder auf dem roten Teppich gezeigt.
Bei glamourösen Events wie diesem zeigt sich Monica Lewinsky nur äußerst selten. Umso mehr staunte man über ihren Auftritt bei der UK-Premiere des Films "What's Love Got To Do With It?", den sie am 13. Februar in London absolvierte. Mit 49 Jahren scheint Lewinsky rein äußerlich kaum gealtert zu sein, seit der Sex-Skadal um Bill Clinton sie - gegen ihren Willen - berühmt machte.
Monica Lewinsky: Seltener Red-Carpet-Auftritt
Lewinsky präsentierte sich bei der Premiere in einer schwarzen Glitzer-Jacke. Dazu trug sie eine taillierte, dunkelblaue Hose mit weiten Hosenbeinen. Was dabei nicht zu übersehen war, war das herzhafte Strahlen, welches Lewinsky bei ihrem Auftritt an den Tag legte. Ihre Haare trägt sie mittlerweile etwas aufgehellt, aber immer noch brünett. Von ihrem Pony hat sie sich bereits vor längerer Zeit getrennt.
Über zwanzig Jahre ist es mittlerweile her, dass ihre Affäre mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton Monica Lewinksy schlagartig bekannt machte. 2018 gab die einstige Praktikantin in der Doku-Reihe "Die Clinton-Affäre" Einblicke in ihr damaliges Seelenleben.
Verliebt in den Präsidenten
"Ich rede nicht sehr oft darüber und fühle mich immer noch unwohl. Es ist nicht so, als hätte ich nicht gecheckt, dass er der Präsident war", erklärte die Psychologin in der sechsteiligen Doku, in der sie sich auch über ihre erste Begegnung mit Clinton äußerte.
"Als ich an George Stephanopoulos' (Anm. ein ehemaliger Politik-Berater im Weißen Haus) Büro vorbeikam, wagte ich einen Blick durch die offene Tür. Und dort stand Bill", erinnert sich Lewinsky, die 1995 als Praktikantin im Weißen Haus angefangen hatte. "Er winkte mich hinein – ich glaube nicht, dass mein Herz jemals so schnell geschlagen hat. Ohne es zu wissen stand ich schon mit einem Fuß im Kaninchenbau."
Dann, auf einer Geburtstagsparty, sei die damals 22-jährigen College-Absolventin mit Clinton ins Gespräch gekommen. Ihr war aufgefallen, dass ihre Unterhose über den Rand ihrer Hose hinauslugte. "Doch anstatt die Hose hinaufzuziehen, wie ich es sonst getan hätte, habe ich es nicht getan. Niemand sonst hat es bemerkt, aber er schon."
Die beiden fingen eine lockere Unterhaltung an. Irgendwann seien bei ihr die Sicherungen durchgebrannt und sie habe dem früheren Präsidenten gestanden, dass sie in ihn verliebt sei. Clinton habe Lewinsky daraufhin gefragt, ob sie ins Back Office gehen möchte.
"Dort war es dunkel und er fragte mich, ob er mich küssen dürfe – ich sagte 'Ja'", erinnert sie sich. "Es war wichtig für mich, dass ein Mann, der von anderen Menschen verehrt wird, mich verehrt. Egal wie falsch es war, egal wie fehlgeleitet, für mich war es damals, zu dieser Zeit, mit 22 Jahren, das, was ich fühlte."
"Ich fühlte mich verantwortlich"
Als ihre Affäre mit dem Politiker ans Licht kam, habe sie noch immer Gefühle für Clinton gehabt.
"Ich fühlte mich schrecklich, ich hatte Angst. Ich war beschämt, ich fürchtete mich davor, was das alles mit meiner Familie machen würde. Ich war immer noch in Bill verliebt zu dieser Zeit, ich fühlte mich verantwortlich", erinnert sie sich.
In einem Essey für die Vanity Fair erklärte Lewinsky außerdem, damals gedacht zu haben, dass Clinton auch in sie verliebt gewesen wäre.
Die Berichterstattung über ihre intime Beziehung zu dem Ex-Präsidenten habe sie sehr mitgenommen. Lewinsky wurde als "Flittchen" bezeichnet, ihr Image war ruiniert. Irgendwann habe sie sogar darüber nachgedacht, sich das Leben zu nehmen.
Lewinsky: "Ich erinnere mich, ich sah aus dem Fenster und dachte, die einzige Möglichkeit das wieder hinzubekommen, sei Selbstmord."
Inzwischen sieht sich Lewinsky, die sich heute aktiv für Mobbing-Opfer einsetzt, als Opfer von PR-Strategen. Bei Clintons Ehefrau Hilary Clinton würde sie sich aber gerne persönlich entschuldigen. Zudem findet sie, dass Bill Clinton ihr eine Entschuldigung schuldig wäre.
Gefragt, wieso sie sich bereit erklärt hat, an der Doku teilzunehmen, erklärte sie gegenüber der Vanity Fair: "Weil ich das Recht dazu habe. Im Laufe der Geschichte wurden Frauen verleumdet und zum Schweigen gebracht. Nun ist unsere Zeit gekommen, um unsere Geschichten zu erzählen."
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