Regel-Bruch? Meghan und Harry tanzten in Westminster Hall aus der Reihe
Queen Elizabeth II. ist am Mittwoch in der Westminster Hall des britischen Parlaments aufgebahrt worden.
Der Sarg von Queen Elizabeth II wird in der Westminster Hall, dem ältesten Teil des britischen Parlaments, für die Öffentlichkeit aufgebahrt. Bis Montagmorgen können die Menschen dort langsam am Sarg vorbeiziehen und Abschied vom langjährigen Staatsoberhaupt der Briten nehmen. Am Mittwochnachmittag wurde der Sarg im Rahmen eines Trauerzugs durch die Stadt vom Buckingham Palace zur Westminster Hall befördert. In dem Geleitzug liefen neben König Charles III auch seine Söhne Prinz William und Prinz Harry mit, so wie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward.
Meghan und Harry verließen Westminster Hall Hand in Hand
Prinz Harry marschierte neben seinem Bruder William hinter dem Sarg der Königin her. Meghan und Kate reisten in separaten Autos an. Als der Sarg in der Westminster Hall aufgebahrt wurde, standen die Sussexes in einer Reihe hinter den Cambridges und auch das Gebäude verließen die beiden Paare nach dem Gottesdienst für die Queen nacheinander.
Im Gegensatz zu Prinz William und Prinzessin Catherine verließen Meghan und Harry die Westminster Hall Hand in Hand - eine Geste, mit der die beiden aus der Reihe tanzten. Denn auch König Charles III und seine Gemahlin Camilla berührten sich nicht. Charles' Bruder Prinz Edward und seine Frau Sophie blieben ebenfalls auf Distanz.
Das förmliche Verhalten hat einen Grund: Händchenhalten und andere zärtliche Gesten in der Öffentlichkeit auszutauschen ist bei andächtigen Anlässen wie diesen für arbeitende Royals eigentlich Tabu. Gegen das royale Protokoll haben die Sussexes damit aber nicht unbedingt verstoßen. Immerhin gelten sie seit ihrem Rücktritt aus dem Königshaus nicht mehr als ranghohe Royals, deren Aufgabe es ist, die Krone nach außen traditionsgemäß zu repräsentieren.
Queen-Enkelin Zara Tindall und ihr Ehemann Mike sollen die Westminster Hall Medienberichten zufolge übrigens ebenfalls Hand in Hand verlassen haben. Auch Zara Tindall ist kein sogenannter "Senior Royal". Ihre Mutter Prinzessin Anne wollte, dass ihre Kinder unbeschwert aufwachsen können und hat sie von den Verpflichtungen der Königsfamilie entbunden. Und auch Tindall und ihr Mann sollen bei der Erziehung ihrer eigenen Kinder Mia, Lena und Lucas keinen allzu hohen Wert auf die royale Etikette legen.
"Zara ist eine sehr zugewandte Mutter und schämt sich nicht, die Zuneigung zu ihren Kindern in der Öffentlichkeit zu zeigen, im Gegensatz zu vielen Royals in der Vergangenheit", sagte die britische Erziehungsexpertin Lucy Shrimpton einmal gegenüber dem Express diesbezüglich. Sie habe sich bewusst dazu entschieden, ihre Sprösslinge "so normal wie möglich" zu erziehen und folge damit dem Beispiel ihrer eigenen Mutter.
Harry konnte Tränen nicht unterdrücken
Der Auftritt der Sussexes und der Cambridges in der Westminster Hall unterschied sich aber auch noch durch ein anderes, rührendes Detail. Während William und Kate mit ernsten Mienen um einen stoischen Auftritt bemüht schienen, konnte Harry seine Tränen nicht unterdrücken. Er wurde dabei gesehen, wie er sich mehrmals mit gesenktem Kopf mit der Hand die Augen auswischte, als er am Sarg seiner Oma stand.
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